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Tage des Exils - "Ich bin noch nie einem Juden begegnet."

Bestsellerautor Gerhard Haase-Hindenberg © Fotografin Heike Mardo

Lesung mit Gerhard Haase-Hindenberg am 10.11. im Rahmen der "Tage des Exils"

»Ich bin noch nie einem Juden begegnet«:

Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal von ihren nichtjüdischen Mitbürgern gehört.

Gegen Fremdheit und Ignoranz setzt der Schauspieler und Spiegel-Bestsellerautor Gerhard Haase-Hindenberg in seinem gleichnamigen Buch aktuelle Lebensgeschichten, die von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland erzählen.

Von Dagmar, die sich hinter dem Rücken des jüdischen Vaters ausgerechnet für den Polizeidienst bewirbt; von Marina, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen ist und erst hier mit der religiösen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert wird; und von David, dem aus New York stammenden Jazzmusiker, der in Berlin die »jüdischste Stadt« Deutschlands entdeckt. Da ist der jüdische Bundeswehrarzt der bewusst auch im Dienst die Kippa trägt und der wissenschaftliche Mitarbeiter am Karlsruher Kernforschungszentrum, der seinen jüdischen Glauben aus der Mathematik herleitet und es werden die Geschichten von Menschen erzählt, die aus freien Stücken zum Judentum konvertierten. All diese Geschichten vom Alltag in Deutschland lebender Juden und Jüdinnen, ihren Geschichten und Erfahrungen, ihren Hoffnungen und die Bedrohungen durch den steigenden Antisemitismus verwebt der Autor mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte.

Wer Haase-Hindenbergs Panorama jüdischen Lebens gelesen hat, wer den Menschen durch seine Porträts nahegekommen ist, wird nicht mehr behaupten: »Ich bin noch nie einem Juden begegnet.«

GERHARD HAASE-HINDENBERG ist ausgebildeter Schauspieler, war u.a. als Unterweltstype Stullen-Paul in Dieter Wedels Sechsteiler „König von St. Pauli“ zu sehen und stand als Reichsfeldmarschall Göring neben Tom Cruise im Hollywood-Film „Operation Walküre“ vor der Kamera. Im März 2024 war er in den ARD-Sechsteiler KAFKA in der Rolle des Vaters von Kafkas Freund Max Brod zu sehen. Daneben arbeitete er viele Jahre als Autor für Fernseh- und Hörfunkformate und als Publizist (u.a. für die Welt/Welt am Sonntag, Die ZEIT und Tageszeitungen). Seit einigen Jahren ist er Autor der Jüdischen Allgemeinen. Haase-Hindenberg hat mehr als zehn erzählende Sachbücher verfasst, darunter »Der Mann, der die Mauer öffnete«, die literarische Vorlage zum preisgekrönten TV-Film „Bornholmer Straße“ und den Sozialreport „Sex im Kopf“, der mehrere Wochen in der Spiegel-Bestsellerliste stand.

Die Lesung findet statt am 10.11.2025 um 19:00 Uhr in der Aula der Schelfschule, Puschkinstraße 13, 19055 Schwerin.

Der Eintritt ist frei.

Eine Anmeldung wird erbeten unter: info-vhs@schwerin.de oder telefonisch unter: 0385-59127-19 / -20.

Eine Veranstaltung im Rahmen der "Tage des Exils". Gefördert durch die Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung.

Tage des Exils - "Ich bin noch nie einem Juden begegnet."
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am 10.11.2025um 19:00 UhrIn Kalender eintragen

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Ort der Veranstaltung

Volkshochschule "Ehm Welk" Schwerin

Puschkinstraße 13
19055 Schwerin
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