Visualisierung © Schelfbauhütte GmbH & Co. KG
Die Planungen für das neue Stadtquartier „Alte Brauerei“ wurden im Jahr 2013 aufgenommen. Nach Fertigstellung sollen insgesamt etwa 140 Wohneinheiten entstehen, darunter sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen.
Zudem sollen spezielle altengerechte Angebote geschaffen werden. Neben den Wohnungen sind auf dem Gelände verschiedene ergänzende Nutzungen geplant. Diese umfassen Gewerbe- und Praxisräume, Gastronomische Einrichtungen sowie Flächen für Sport und Freizeit.
Durch die Anlage eines Fußwegenetzes mit einem zentralen Platz wird der neue Kiez an den umliegenden Stadtraum angeschlossen. Ein Uferweg führt Anwohner und Besucher am unmittelbar angrenzenden Ziegelinnensee entlang. Dort gibt es ebenfalls einen Kinderspielplatz.
Die Fertigstellung des Quartiers ist für das Jahr 2021 geplant.
Das Gesamtkonzept sieht vor, die historischen Gebäude teilweise zu erhalten und durch neue Gebäude zu ergänzen. Die Siedlung entsteht unter ökologischen Gesichtspunkten. Vorgefundene Baustoffe werden aufgenommen und wiederverwendet. Die Gebäude entstehen in Holzbauweise.
Die verwendeten Materialien und Verbindungen sind so einfach wie möglich und so kompliziert wie nötig. Statt konventioneller Dämmstoffe wird Baustroh verwendet, das aus der regionalen Landwirtschaft stammt. In dieser Weise entsteht auf dem Gelände der Alten Brauerei eines der umfangreichsten ökologisch gebauten Quartiere in Mecklenburg-Vorpommern.
Da die Gebäude überwiegend nach Südwesten ausgerichtet sind, lässt sich die Sonnenenergie in einem hohen Maße nutzen. Photovoltaikanlagen versorgen die verwendeten Infrarotheizungsanlagen und ermöglichen die Nutzung elektrischer Mobilitätsangebote. Zur Beleuchtung der Straßen und Wege werden energiesparende LED-Lampen verwendet.
Die Flächen der ehemaligen Brauerei sind Bestandteil des 2010 beschlossenen Stadtumbaugebiets „Hafenkante Ziegelsee“. Das gleichnamige städtebauliche Entwicklungskonzept definiert den Teilbereich als Schlüsselprojekt mit der Zielsetzung, das Gelände als Entree zur geplanten Hafenkante zu urbanisieren und mit dem Stadtraum zu verflechten.
Auf die Integration der historischen Bausubstanz wurde bei den Planungen besonders Wert gelegt. Die quartiersübergreifenden Wegeverbindungen und Uferpfade verzahnen das Quartier mit dem umgebenden Stadtraum.
Die Entwicklung des Geländes ist Bestandteil der Initiative „Schritte ans Wasser“ der Landeshauptstadt Schwerin.