
Im Katastrophenschutzgesetz des Landes M-V vom 15. Juli 2016 ist festgelegt, dass eine Katastrophe ein Ereignis ist, durch das das Leben, die Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung zahlreicher Menschen, Tiere, die Umwelt oder Sachwerte von bedeutendem Wert in so außergewöhnlichem Maße gefährdet oder geschädigt werden, dass Hilfe und Schutz wirksam nur gewährleistet werden können, wenn die zuständigen Behörden, Stellen, Organisationen und die eingesetzten Kräfte unter einheitlicher Leitung der Katastrophenschutzbehörde zusammenwirken.
Die Landeshauptstadt Schwerin ist als Untere Katastrophenschutzbehörde für derartige Ereignisse auf eigenem Gebiet zuständig. Sie hat sowohl vorsorgliche Maßnahmen zu treffen als auch EInheiten aufzustellen, die zur Katastrophenabwehr tätig werden (Katastrophenschutzeinheiten). Die Vorsorge wird hauptsächlich in den einzelnen Verwaltungsbereichen und den städtischen Unternehmen durchgeführt. Der Fachdienst Feuerwehr und Rettungsdienst sammelt darüber hinaus alle erforderlichen Daten und Kontakte in einem Katastrophenabwehrplan.
Im Bereich der Katastrophenschutzeinheiten wirkt die Stadt Schwerin bei der Bewältigung von Katastrophen eng mit dem Deutschen Roten Kreuz Schwerin zusammen. Neben der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren ist das DRK ein entscheidender und sehr wichtiger Partner bei der Schadensbekämpfung. Es gibt aber noch andere Institutionen/Organisationen, die bei einer Katastrophe helfend und unterstützend der Stadt zur Verfügung stehen, bzw. angefordert werden können (z.B. Bundeswehr, THW, ASB, Johanniter, DLRG).
Zur Einheitlichen Leitung der Abwehrmaßnahmen ist ein Katastrophenschutzstab aufgestellt. Er unterstützt den Oberbürgermeister als Verwaltungsbehörde, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen und die jeweiligen Maßnahmen einzuleiten. Der operativ-taktische Stab lenkt dabei die Maßnahmen, der Verwaltungsstab berät über Entscheidungen mit erheblichen Auswirkungen auf das öffetliche Leben. Die Stäbe sind mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus verschiedenen Verwaltungszweigen besetzt, die Geschäftsführung sowie die Ausstattung obliegt dem Fachdienst Feuerwehr und Rettungsdienst.