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Aktionstage „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ - Vom 21. bis 25. November zahlreiche Veranstaltungen in Schwerin 15.11.2016

Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache von Verletzungen bei Frauen: Sie kommt sogar häufiger vor als Verkehrsunfälle und Krebserkrankungen zusammen genommen. „Für Frauen ist das Risiko, durch einen Beziehungspartner Gewalt zu erfahren, weitaus höher als von einem Fremden tätlich angegriffen zu werden. Diese Menschenrechtsverletzung passiert in Deutschland täglich, unabhängig von Bildung, Einkommen, Alter oder Religionszugehörigkeit der Frauen“, umreißt Schwerins Gleichstellungsbeauftragte Dorin Möller das Problem, das mit Aktionstagen „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ vom 21. bis 25. November 2016  in den Mittelpunkt gerückt werden soll. Im Mittelpunkt stehen dabei auch die Hilfeangebote wie das AWO-Projekt „Frauen in Not“, die Frauenpension Ella oder die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt:  „Das gut ausgebaute Hilfe- und Beratungsnetz in Schwerin bietet Unterstützung, den Gewaltkreislauf zu durchbrechen und eröffnet den Weg in ein gewaltfreies Leben. Wir wollen es mit den Aktionstagen noch bekannter machen,“ so die Gleichstellungsbeauftragte.

Erfreulich ist der Trend, dass sich die Zahl der von Gewalt in der Partnerschaft oder von Stalking Betroffenen in der Landeshauptstadt offenbar verringert hat: Mussten 2014 noch 51 Frauen und 42 Kinder (93 Personen) im Frauenhaus Zuflucht suchen, so sank die Zahl 2015 auf 39 Frauen und 31 Kinder (70 Personen). Bis Oktober 2016 waren es 32 Frauen mit 24 Kindern (56 Personen).  Das ist aber kein Grund zur Entwarnung: „Wie die Zahlen der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking zeigen, ist die Betroffenheit aber noch immer sehr hoch. Von Januar bis Oktober half die Interventionsstelle in 394 Fällen mit  398 beteiligten Kindern durch ambulante Beratung, Betreuung oder Unterbringung im Frauenhaus bzw. der Frauenpension“, sagt Dorin Möller.Das Schweriner Frauenbündnis macht mit den diesjährigen Veranstaltungen im Rahmen der Aktionstage auf diese Problematik aufmerksam. Die Aktionstage beginnen am 21. November um 17 Uhr mit einer Lesung aus dem Buch „Gewalt unter der Geburt“. In dem Buch berichtet die Soziologin und Buchautorin Christina Mundlos über Gewalterfahrungen von Gebärenden. Neben dem symbolischen Hissen der Flagge der Frauenrechtsinitiative „Terre des Femmes“ am Dienstag sind ein Selbstverteidigungstraining für Frauen, Lichter- und Fotoaktionen sowie und ein multikultureller Frauennachmittag im  Cafè „Mama Chocolate“ geplant.
Das Programm

Montag, 21.11.2016, 17 Uhr:Landeszentrale für politische Bildung, Jägerweg 2
Lesung „Gewalt unter der Geburt“ von und mit Christina Mundlos
(Berichte von Frauen, Hebammen und einem Vater, die Gewalt während einer Geburt erlebt haben – Hintergründe von Gewalt gegen Gebärende als Alltagspraxis in vielen Geburtskliniken)

Dienstag, 22.11.2016, 10.30 Uhr:
Bertha-Klingberg-Platz
Symbolisches Hissen der Flagge der Frauenrechtsinitiative „Terre des Femmes“

Dienstag, 22.11.2016, 17.00-21.00 Uhr:
Boxclub Traktor Schwerin, Hegelstrasse 10
Selbstverteidigungstraining für Frauen Deeskalationstraining, Stimm- und Körperschulung und effektive Selbstverteidigung mit einem Trainer des Bushido Kampfkunst e.V.
Bitte um Anmeldung unter: Tel. 0385-5451271, Mail: dmoeller@schwerin.de

Mittwoch, 23.11.2016, 11.00-16.00 Uhr:
Schlossparkcenter
Fotoaktion „Standpunkte gegen Gewalt“

Donnerstag, 24.11.2016, 14.00 Uhr:Gewerkschaftshaus, Dr. Külz-Strasse 18
Symbolisches Hissen der Flagge der Frauenrechtsinitiative „Terre des Femmes“

Freitag, 25,11.2016, ab 11.00 Uhr:Grunthalplatz
Lichteraktion für die Opfer und Betroffenen häuslicher und partnerschaftlicher Gewalt
Freitag, 25,11.2016, 15.00-18.30 Uhr:  Café Mama Chocolate, Friedrichstraße 3
Erdenbewohnerinnen – Zusammentreffen von Frauen verschiedenster Kulturen
Feiert mit uns die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede. Wir werden einen bunten Gesprächsnachmittag erleben, einander besser kennenlernen und genießen. Alle Nationalitäten sind willkommen. Über jeweils traditionelle Kleidung würden wir uns freuen. Natürlich dürfen auch Kostproben landestypischer Spezialitäten mitgebracht und vorgestellt werden. Der Eintritt ist frei. Für Getränke wird gesorgt.  
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