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Stadt setzt weiter auf ökologische Waldbewirtschaftung/Auflichtung der Waldfläche Marie-Curie-Straße soll nicht kurzfristig gestoppt werden 15.01.2021

Nach einem Ortstermin mit der Landesgeschäftsführerin des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Corinna Cwielag, Vertretern des Forstamtes Gädebehn und des Bereichs Öffentliches Grün des städtischen Eigenbetriebs SDS am Dienstag, hat Oberbürgermeister Rico Badenschier den kurzfristigen Antrag des BUND abgelehnt, Waldstücke oberhalb der Bundesstraße B321 in Zippendorf zum Naturwald zu erklären und auf die geplante Auflichtung zu verzichten.

Badenschier sprach sich in dieser Sache gegen kurzfristigen Aktionismus aus, sieht aber grundsätzlichen Diskussionsbedarf: „Ich halte es für richtig, Waldflächen ökologisch zu bewirtschaften, wie wir das in Schwerin tun. Die Maßnahmen zur Auflichtung und Holzentnahme tragen zu einer Verjüngung des Bestandes und mittelfristig auch zu einer Aufwertung der Waldflächen bei. Hohe Priorität hat dabei, die Erlebbarkeit der stadtnahen Waldflächen für die Schwerinerinnen und Schweriner und der Erhalt von Rückzugsorten für die Tierwelt.“ Für eine Grundsatzdiskussion zum künftigen Umgang mit dem städtischen Wald zeigte sich der Oberbürgermeister aufgeschlossen.

Von den 500 Hektar Stadtwald in und um die Landeshauptstadt werden derzeit bereits 40 Prozent wie Naturwald behandelt gar nicht bewirtschaftet. Auf diesen und allen anderen Waldflächen gewährleistet der Bereich Öffentliches Grün der SDS durch Kontroll- und Pflegemaßnahmen jedoch die Verkehrssicherheit für Erholungssuchende auf und an Waldwegen und Waldrandflächen. Die übrigen 300 Hektar kommunaler Waldfläche werden in Schwerin nach zertifizierten Öko-Standards nachhaltig bewirtschaftet. Die ökologische Waldbewirtschaftung wird laufend durch das PEFC-Siegel kontrolliert und dokumentiert.

Auf der Waldfläche an der Marie-Curie-Straße sollen 30 Prozent des Baumbestandes entnommen werden, um der aufkommenden Naturverjüngung mit Ahorn und Buche im Unterwuchs das notwendige Licht zu verschaffen. Vor allem der vorhandene hiebreife Kiefernbestand soll dabei bis auf wenige gesunde Einzelexemplare gefällt werden. Die Fortfachleute rechnen damit, dass es so im vorhandenen Eichen-Bestand zu einem deutlich gesteigerten Wachstum junger Laubbäume kommt, die nach 3 bis 4 Jahren einen dichten Unterbau des vorhandenen Altbaumbestandes bilden werden.

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