Die Bauarbeiten im Großen Moor liegen gut im Zeitplan: Im ersten Teilabschnitt zwischen Werderstraße und Burgstraße wird in Kürze bereits die neue Fahrbahn errichtet. Im zweiten Teilabschnitt zwischen Burgstraße und Grüner Straße stehen ab Mitte Juni die ersten Tief- und Straßenbaumaßnahmen an. Damit wird dieser Bereich bis voraussichtlich Ende des Jahres vollständig gesperrt.
Damit verbunden sind zeitweilige Beeinträchtigungen für Anwohner und Geschäftsinhaber, die leider nicht zu vermeiden sind. Sie werden jedoch im engen Austausch mit der Stadtverwaltung und der bauausführenden Firma TuK so gering wie möglich gehalten.
So haben das städtische Verkehrsmanagement und das Citymanagement zusammen mit der Baufirma in den vergangenen Monaten bereits viele Gespräche und Vor-Ort-Terminen organisiert, um sich mit den Gewerbetreibenden abzustimmen und ihnen die Zeit während der Baumaßnahme zu erleichtern.
Ob Zuwegungen zu den Grundstücken, alternative Parkflächen, die Einrichtung einer Lieferzone oder die Abmilderung anderer negativer Begleiterscheinungen des Baustellenbetriebs - alle Akteure zogen dabei sehr zielführend an einem Strang. Das bestätigen auch Genoveva und Marie-Antonett Rieger vom ansässigen Hutsalon Rieger: „Zwar nehmen die Baumaßnahmen einen nicht unerheblichen Zeitraum ein, was uns auch den einen oder anderen Kunden kostet, aber sowohl die städtischen Mitarbeiter als auch die Mitarbeiter des Bauunternehmens kamen proaktiv auf uns zu und haben jederzeit ein offenes Ohr für unsere Anliegen.“
Anrainer können an wöchentlichen Baubesprechungen teilnehmen
Alle Anrainer haben stets die Möglichkeit, an den immer dienstags um 13 Uhr vor Ort stattfindenden Baubesprechungen teilzunehmen, um bei Bedarf aktuelle Fragen und Belange zu klären. „Allen Kunden der ansässigen Geschäfte und allen Anwohnern möchte ich an dieser Stelle versichern, dass sämtliche Eingänge und Grundstücke zumindest zu Fuß stets erreichbar bleiben“, bekräftigt Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum am Mittwoch bei einem Vororttermin auf der Baustelle. Gemeinsam mit den Stadtwerken unterstützt die Stadt die Händlerschaft und Gewerbetreibenden am Großen Moor auch mit verschiedenen Werbemaßnahmen, um die Sichtbarkeit der Geschäfte und Restaurants während des Baustellenbetriebs zu gewährleisten. Dazu zählen die optische Aufwertung einzelner Straßenbereiche, werbewirksame Baustellenplanen und das Aufstellen von Schutzzäunen.
„Damit möchten wir erreichen, dass potentielle Kunden die Gewerbetreibenden im Großen Moor weiterhin ansteuern und Stammkunden ihnen die Treue halten“, sagt Citymanager Stefan Purtz. Die Händler und Handwerker in der Straße stimmen sich natürlich auch untereinander ab: „Wir sind mit einigen Händlern und Handwerkern hier im Großen Moor im steten Austausch darüber, welche Maßnahmen uns wirklich weiterhelfen könnten“, berichtet Götz Weidner von Weidner Pelze & Leder. Die Zusammenarbeit funktioniert also. Das muss sie auch, denn die Bauarbeiten im Großen Moor dauern noch bis Sommer 2022.