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Videoüberwachung des Marienplatzes hat sich bewährt / Polizei hat Modellprojekt bis zum kommenden Jahr verlängert 30.03.2021

Bis Dezember 2018 sorgte die Polizeiinspektion Schwerin mit einer Dauerpräsenz auf dem Schweriner Marienplatz für Sicherheit und Ordnung, nachdem sich dieser belebteste Platz der Landeshauptstadt als ein Kriminalitätsschwerpunkt herausgestellt hatte. Ende 2018 wurde auf diesem öffentlichen Platz nach langer Vorbereitung die Videoüberwachung eingeführt. Nach einer Testphase sind die Kameras seit mehr als zwei Jahren im Einsatz. Auf Beschluss der Stadtvertretung sollte der Einsatz wissenschaftlich begleitet werden. Die Fachhochschule Güstrow wurde um Unterstützung gebeten, die Stadtverwaltung führte Umfragen auf dem Marienplatz durch. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei sowohl die Auswirkungen auf die objektive Sicherheitslage als auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger auf dem Platz. Der Bericht auf der Basis von vier Bachelorarbeiten an der FH Güstrow wird heute den Mitgliedern des Hauptausschusses vorgestellt.

„Die Ergebnisse bestätigen, dass es sinnvoll und nachvollziehbar ist, die Bildüberwachung auf dem Marienplatz zu betreiben, daher erfolgte im vergangenen Jahr die Verlängerung bis 2022“, sagt der Leiter der Polizeiinspektion Schwerin Nils Rosada. „Dafür spricht in erster Linie das Kriminalitätsgeschehen auf dem Marienplatz. Im ersten Jahr der Videoüberwachung ist sowohl die Zahl der Straftaten als auch die Aufklärungsquote (im Vergleich zu 2018) gestiegen, und zwar in 10 von 14 Deliktsgruppen. Diese Häufung rechtfertigt die Verlängerung der Maßnahme zur Kriminalitätsbekämpfung“, interpretiert Peter Balschmiter von der Fachhochschule Güstrow, eine wichtige Aussage der Bachelorarbeiten.  

Die Ergebnisse der Bildüberwachung wurden bislang in die Aufklärung von 248 polizeilich relevanten Sachverhalten einbezogen, berichtet der Leiter der Polizeiinspektion Schwerin. Live-Beobachtungen bilden dabei eher die Ausnahme. Die Aufzeichnungen werden überwiegend als Beweismittel in die Ermittlungen einbezogen. „Die Bildüberwachung ist gut geeignet, um Hinweise oder Anzeigen, die die Polizei erhält, zu bestätigen oder auch zu entkräften“, erklärt Nils Rosada. Bei knapp zwei Drittel der Meldungen bestätigte sich der gemeldete Sachverhalt nach Überprüfung der Aufzeichnungen. Das geht mit einer gestiegenen Anzeigebereitschaft einher, da sich die Geschädigten durch das Bildmaterial der Kameras eine bessere Aufklärung erhoffen und ihre eigenen Aussagen mithilfe technischer Unterstützung bekräftigen können. Damit trägt die Videoüberwachung zu einer Verschiebung von Straftaten vom Dunkelfeld ins Hellfeld bei. Auch Falschmeldungen konnte die Polizei schnell erkennen. In 12 Fällen konnten unter Zuhilfenahme der übertragenen Videobilder hilflose oder vermisste Personen gefunden werden.

Für Oberbürgermeister Rico Badenschier bestätigt die wissenschaftliche Begleitung das gemeinsame Einsatzkonzept von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst: „Eine permanente Präsenz der Polizei wie vor Einführung der Bildüberwachung ist auf Dauer nicht umsetzbar. Die Schwerinerinnen und Schweriner fühlen sich durch die Videoüberwachung des Platzes dennoch sicher. In Kombination mit gemeinsamen Streifen von KOD und Polizei funktioniert das Sicherheitskonzept für die Innenstadt gut“, lautet das Resümee des Oberbürgermeisters.

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