
Mit 24 Neuinfektionen am Dienstag ist die 7-Tage-Inzidenz in der Landeshauptstadt auf 120,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gesunken. 8 der am Dienstag in der Landeshauptstadt registrierten Corona-Neuinfektionen stammen von Hausärztinnen und Hausärzten, bei denen sich symptomatische Patienten in Behandlung begeben haben. Vor einer Woche lag diese Zahl, die Ausdruck eines diffusen Infektionsgeschehens ist, noch mehr als doppelt so hoch.
Unter den neuen Meldungen sind außerdem 2 Beschäftigte und 4 Bewohner des Pflegeheims „Im Casino“, 3 Patienten und ein Mitarbeiter der Helios-Kliniken, 3 Bewohner der Erstaufnahmestelle des Landes in Stern Buchholz sowie 3 bereits in Quarantäne befindliche Kontaktpersonen.
Die Zahl der aktiven Infektionen liegt derzeit bei 256 (absolut 1111). Überstanden haben die Infektion bereits 801 Menschen. 34 Schweriner*innen sind am oder mit dem Virus verstorben. 27 Personen müssen im Krankenhaus behandelt werden.
Auftakt für stationäres Impfen
Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und Impfmanager Dr. Stephan Jakobi haben am Dienstag zum Auftakt des stationären Impfens in Schwerin das Impfzentrum in der Sport- und Kongresshalle besucht. Dort erhielten am Dienstag 55 Schwerinerinnen und Schweriner ihre erste Schutzimpfung. Sie hatten ihren Termin bei der zentralen Terminvergabe des Landes vereinbart, nachdem sie die Einladung zum Impfen erhalten hatten. In dieser Woche soll es im Impfzentrum zunächst bis zu 340 Impfungen geben. Verfügbar sind dafür täglich bis zu 90 Termine.
Im Impfzentrum können im Normalbetrieb mit 5 parallelen Impfstrecken täglich rund 600 Menschen eine Schutzimpfung erhalten, im Dauerbetrieb auch mehr. Zusätzlich zum stationären Impfzentrum impfen weiterhin mobile Teams Menschen, die in der Tagespflege betreut werden oder dort tätig sind. In der kommenden Woche beginnen bereits die Zweitimpfungen in den 20 stationären Alten- und Pflegeheimen.
Impfmanager Dr. Stephan Jakobi appellierte an die jetzt angeschriebenen Schweriner, umgehend ihre Impftermine zu vereinbaren und weder zu früh noch zu spät zum Termin zu erscheinen. „Bürger*innen, die noch nicht angeschrieben wurden, muss ich noch um etwas Geduld bitten. Die sollten bitte auch nicht mit Nachfragen die Terminhotline für die Angeschriebenen blockieren.“ Jakobi versicherte: „Bei größerer Verfügbarkeit des Impfstoffs können wir das Tempo in unserem Impfzentrum schnell hochfahren. Wir sind da sehr flexibel aufgestellt.“
Trotzdem wird es einige Zeit dauern, bis alle über 80-Jährigen in der Landeshauptstadt zweimal geimpft sind, schätzt Oberbürgermeister Badenschier ein: „Wir zählen in dieser Altersgruppe immerhin 8500 Schwerinerinnen und Schweriner, von denen noch über 5000 auf ihre Impfung warten“.