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4. Schweriner Welterbetagung am 15./16. November in der Landeshauptstadt - Öffentlicher Festvortrag von Dr. Ramona Simone Dornbusch 13.11.2018

 © Landeshauptstadt Schwerin/Jörn Lehmann

Die Landeshauptstadt Schwerin veranstaltet nunmehr zum vierten Mal am 15. und 16. November 2018 gemeinsam mit dem Land und dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern eine Welterbetagung im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais.

Die Welterbetagungen finden jährlich in Vorbereitung des Schweriner Welterbeantrags als Format des Managementplans statt. „Ziel ist es, die  Forschung zum Welterbekandidaten „Residenzensemble Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus“ zu befördern und zu verstetigen. Gleichzeitig wollen wir den interessierten Schwerinerinnen und Schwerinern  ermöglichen, an diesem Prozess direkt teilzunehmen“, sagt Welterbemanagerin Claudia Schönfeld. „Es geht darum, die Bürger mitzunehmen, damit jeder den Antrag zu seiner eigenen Sache machen kann. Und es gilt, den Schweriner Welterbeantrag in die Welt zu tragen“, sagt Kornelia von Berswordt-Wallrabe vom Förderverein Weltkulturerbe Schwerin. Deshalb unterstützt der Verein die Tagung und die wissenschaftlichen Tagungsbände, die im  Nachgang publiziert werden.

Nach der gemeinsamen internationalen Tagung mit ICOMOS-Deutschland (international committee of monuments and sites) im frisch eröffneten Plenarsaal des Schweriner Schlosses im vergangenen November, nimmt die 4. Schweriner Welterbetagung die Fäden und Fragestellungen aus dem Jahr 2017 auf. Die neusten Forschungen von Wissenschaftlern aus Mecklenburg, Deutschland, Polen und Italien werden vorgestellt.

Die Ergebnisse zur geologischen Landschaftsgeschichte der Schweriner Kulturlandschaft, der historischen Beziehung zu Frankreich und ihrer Reflektion, sowie zu den besonderen städtebaulichen Aspekten Schwerins werden zur Diskussion gestellt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die aus dem 18. Jahrhundert übernommenen Vorlagen der Gartengestaltung gelegt, sowie auf den Umgang mit wissenschaftlicher Forschung und ihrer Rezeption und Interpretation in der Baugeschichte des 19. Jahrhunderts.

Auch in diesem Jahr sollen nationale und internationale Bauten, Ensembles und Kulturlandschaften aus der Zeit des Schlossbaus im Vergleich zum Residenzensemble präsentiert werden: Barbara Furmanik vom polnischen National Heritage Board wird die transnationale Welterbestätte des Muskauer Parks von Fürst Pückler vorstellen. Als Fachmann für Landschaftsarchitektur mit einem profunden Wissen englischer Landschaftsparks hat sie maßgeblich den 2004 erfolgreichen Welterbeantrag vorbereitet.

Eine weitere internationale – und mit Schwerin vergleichbare - Welterbestätte stellen die Residenzen von Savoyen dar. Professor Paolo Cornaglia, Architekturhistoriker der polytechnischen Universität von Turin, wird sie mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklungen im 19. Jahrhunderten vorstellen. Bei der vergangenen ICOMOS-Tagung fiel der Beitrag zu den Savoyischen Schlössern leider krankheitsbedingt aus, so dass mit seinem Vortrag nunmehr eine wichtige Lücke in der Schweriner Vergleichsstudie geschlossen werden kann.

Fragen der Denkmalpflege, des sich wandelnden Nutzens einer Kulturlandschaft und ihrer Möglichkeiten werden auf der Tagung anhand der Schweriner Kulturlandschaft sowie im Besonderen der Insel Kaninchenwerder diskutiert. Die häufige Frage „Ändert sich etwas, wenn wir Welterbe werden?“ wird im Mittelpunkt des  großen öffentlichen Festvortrags am Donnerstagabend um 20.00 Uhr im Goldenen Saal stehen: Die Welterbereferentin Dr. Ramona Simone Dornbusch, die immerhin drei Berliner Welterbestätten vertritt, wird zum Thema „Welterbe werden und bleiben“ sprechen. Interessierte Schwerinerinnen und Schweriner sind herzlich zum Festvortrag eingeladen. Der Eintritt ist wie immer frei.

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