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Einvernehmen mit Anwohnern des 1. Bauabschnitts Großer Moor erzielt - Wenig Erfolgsaussichten für Baumerhalt 14.09.2017

Die Polemik der Bürgerinitiative blendet aus, dass die Bäume bei den Tiefbauarbeiten massiv geschädigt werden und kaum zu retten sind.  © Landeshauptstadt Schwerin / Julia Patzelt

Für die Umsetzung des 1. Bauabschnittes am Großen Moor, der die Fußgängerzone zwischen Puschkin- und Baderstraße umfasst, hat die Stadtverwaltung jetzt Einvernehmen mit allen betroffenen Anwohnern erzielt. „Als Ersatzpflanzung für die 13 Baumhasel, die in diesem Bereich der Fußgängerzone gefällt werden müssen, werden wir 14 neue Bäume mit einem ausreichenden Wurzelraumvolumen pflanzen, die ein Mindestalter von 13 Jahren haben. Wir können damit garantieren, dass die neuen Bäume nachhaltig bessere Wachstumsbedingungen vorfinden und das Erscheinungsbild der Straße erhalten bleibt“, so Baudezernent Bernd Nottebaum.

Der Erhalt der 13 Baumhasel ist wegen der erforderlichen Leitungsarbeiten im Untergrund nicht möglich. Im Rahmen der Baumaßnahme müssen die Kanäle und Versorgungsleitungen erneuert werden. Die Bäume in der Fußgängerzone stehen unmittelbar auf bzw. an den vorhandenen Leitungen. Die Tiefbauarbeiten sind unter den Kronen zum Teil bis unmittelbar an den Stamm und im Wurzelbereich der Bäume erforderlich. Selbst da, wo sich die zu erneuernden Leitungen nicht unmittelbar unter den Bäumen befinden,  würde es zu massiven Schäden bis hin zum Verlust der Standsicherheit der Bäume führen.

Alle 13 Bäume stehen auf Abwasserleitungen. Für die Sanierung dieser Leitungen ist eine offene Bauweise und  ein ordnungsgemäßer Grubenverbau zwingend erforderlich. Selbst bei einer sehr teuren Handschachtung wären einige Bäume wegen der zwingend erforderlichen Eingriffe in den Wurzelraum nicht zu retten. „Aufgrund der geringen Erfolgsaussichten für den Erhalt der Bäume und der erheblichen zusätzlichen Kosten und technologischen Schwierigkeiten haben wir diese Variante verworfen“, sagt Bernd Nottebaum. Er betont, dass auch ein Verzicht auf den Rückbau der alten Leitungsbestände die Eingriffe in den Standraum der Bäume nicht verringern würde, weil auch für die Neuverlegung der Leitungen Tiefbauarbeiten erforderlich sind, die die Bäume massiv schädigen.

Leider sei auch eine Verlegung der Trasse des Regenwasserkanals in die Straßenmitte zwischen die Baumreihen nicht möglich, weil dieser Platz bereits mit Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen sowie weiteren Versorgungsmedien belegt ist.

„Deshalb werden die Abwasserleitungen auch unter den geplanten Neupflanzungen verbleiben. Allerdings haben die neuen Leitungen eine etwa doppelt so hohe Lebenserwartung wie die alten – nämlich etwa 80 Jahre. Die Neupflanzungen werden zudem mit ausreichend  durchwurzelungsfähigem Substrat und Wurzelschutzvorkehrungen versehen, sodass sich die Wurzeln künftig nicht mehr um die Leitungen legen können und die Leitungen besser geschützt sind“, so der Baudezernent.

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