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Am 30. November weltweiter Aktionstag gegen die Todesstrafe: Unterschriftenliste liegt im Stadthaus aus 14.11.2023

 © Landeshauptstadt Schwerin

Am 30. November 2023 findet auf Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio wieder der internationale Aktionstag unter dem Motto: „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ statt. Bereits 2006 hatte die Stadtvertretung der Landeshauptstadt mit großer Mehrheit beschlossen, dass sich Schwerin der Initiative anschließt. Schwerinerinnen und Schweriner können sich vom 16. bis 29. November 2023 im Foyer des Stadthauses, Am Packhof 2 - 6, mit ihrer Unterschrift gegen die Todesstrafe wenden. In diesem Jahr wird neben dem Rathaus am Markt auch das E-Werk am Pfaffenteich wieder von 17.00 Uhr bis Mitternacht als sichtbares Zeichen gegen die Todesstrafe in grünes Licht getaucht.

In Deutschland beteiligen sich rund 300 Städte – darunter viele Großstädte wie Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Leipzig, Rostock, Nürnberg, Düsseldorf, Frankfurt, Dortmund und Würzburg neben zahlreichen kleineren Städten mit unterschiedlichen Aktionen wie der besonderen Beleuchtung bekannter Gebäude, Dichterlesungen, Begegnungen mit Zeugen oder Projekten in Schulen an dem Aktionstag.

Seit 2002 wird der Aktionstag der „Cities for Life“ mit Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur zu stärken, die das menschliche Leben auch in schwierigen Umständen achtet. Diese weltweit größte Mobilisierung von Städten möchte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Menschenrechte und den Wert des Lebens lenken. Dies erscheint in unserer Zeit von besonderer Wichtigkeit, die von zahlreichen Kriegen und Terrorismus geprägt ist, wie wir es gerade auch in diesen Wochen erleben. In Krisenzeiten benötigen die Menschenrechte besondere Unterstützung. Allzu oft werden sie vernachlässigt und anderen Prioritäten wie beispielsweise der Sicherheit untergeordnet. Umso größere Bedeutung hat der internationale Aktionstag der „Cities for Life“.

Im Dezember 2022 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen zum wiederholten Mal eine Resolution über ein universales Moratorium der Todesstrafe mit noch größerer Zustimmung als in den vorherigen Jahren verabschiedet. 125 Länder stimmten für ein Hinrichtungsmoratorium - zwei mehr als bei der Abstimmung 2020.

Hintergrund
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit über 70.000 Mitgliedern in ca. 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Seit 1998 engagiert sie sich gegen die Todesstrafe und setzt sich unter Beteiligung zahlreicher Organisationen in der World Coalition against the Death Penalty für ihre universale Abschaffung ein.

Sie hat 2002 die Aktion „Cities for life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe“ ins Leben gerufen. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.santegidio.org bzw. https://nodeathpenalty.santegidio.org/en

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