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Dramatischer Schaden an der Brücke Knaudtstraße: Dringend notwendige Baumaßnahme lässt sich nicht verschieben 24.09.2025

Ab dem 25. September wird die Knaudtstraße bis Mitte Dezember zwischen der Schelfstraße und der Dr.-Hans-Wolf-Straße zur Einbahnstraße. © Landeshauptstadt Schwerin/Michaela Christen

2022 wurde bei der alle drei Jahre vorgeschrieben Bauwerksprüfung der Brücke Knaudtstraße ein dramatischer Schaden festgestellt: Durch einen defekten Brückenablauf hatte sich in einem Hohlträger auf ca. 30 Metern Länge stehendes tausalzhaltiges Wasser gesammelt. „Es mussten Sofortmaßnahmen eingeleitet und umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen geplant werden, um die Sicherheit der Brücke dauerhaft zu gewährleisten bzw. wiederherzustellen. Die Baumaßnahme lässt sich leider nicht verschieben“, berichtet Verkehrsdezernent Bernd Nottebaum.

Die Brücke Knaudtstraße wurde im Jahre 1968 als 5-Feld-Stahlbrücke errichtet und ist mit rund 95 Metern Gesamtlänge das drittgrößte Brückenbauwerk der Landeshauptstadt Schwerin – und eines der am stärksten frequentierten. Dank mehrerer umfangreicher Instandsetzungsmaßnahmen am Korrosionsschutz, Austausch der Fahrbahnübergänge und Lager, der Erneuerung von Abdichtungen und Brückenabläufen und statischen Verstärkungen in den Nachwendejahren 1993, 2006, 2007, 2009, 2011 und 2012 ist das empfindliche Bauwerk mit der Zustandsnote 2,9 zwar noch immer in einem ausreichenden Zustand. „Die Brücke muss jetzt aber aufgrund der festgestellten Schäden dringend instandgesetzt werden“, so Verkehrsdezernent Nottebaum unter Verweis auf die letztes Jahr bei einem Einsturz beschädigte Carolabrücke in Dresden.

Zur Bauausführung muss die viel befahrene Brücke ab Donnerstag, den 25. September 2025, in eine Fahrtrichtung gesperrt werden. Die Knaudtstraße wird dadurch bis Mitte Dezember zwischen der Schelfstraße und der Dr.-Hans-Wolf-Straße zur Einbahnstraße. Bis Anfang November ist sie wie gewohnt von der Werderstraße in Richtung Obotritenring befahrbar. Der Verkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt. Für den Gegenverkehr ist eine Umleitung über die Wismarsche Straße, Möwenburgstraße und Werderstraße ausgewiesen. Der Geh- und Radweg auf der Seeseite muss gesperrt werden. Die Fußgänger und Radfahrer werden auf den gegenüberliegenden Gehweg umgeleitet. Radfahrer dürfen im ersten Bauabschnitt den Geh- und Radweg weiter nutzen, müssen jedoch aufgrund der Breiteneinschränkung auf der Brücke vom Fahrrad absteigen.

Mit Beginn des zweiten Bauabschnitts Anfang November soll der Verkehr dann über die fertig gestellte Fahrspur geleitet werden – unter Beibehaltung der Einbahnstraßenregelung. Auf dem Gehweg steht dann noch weniger Platz zur Verfügung, so dass die Radfahrer über den Spieltordamm und die Landreiterstraße geführt werden.

„Die Baumaßnahme beginnt leider in einer insgesamt angespannten Verkehrssituation“, muss Nottebaum konstatieren. Eine Entspannung des Verkehrsgeschehens werde erst ab 2. Oktober durch das Ende der Baumaßnahme des Straßenbauamtes auf der Ortsumgehung im Bereich der Hugo-Pfohe-Kreuzung erwartet. Entlastend wirke sich außerdem aus, dass im nächsten Bauabschnitt der Gehwegsanierung am Obotritenring die Kreuzung Wittenburger Straße nicht mehr beeinträchtigt werde.

„Baustellen stellen den gewohnten Verkehrsfluss auf eine harte Probe. Das ist für alle Verkehrsteilnehmer belastend. Die Stadtverwaltung koordiniert die städtischen Bauaktivitäten. Zuletzt kam es durch zusätzliche Baumaßnahmen des Landes jedoch zu erheblichen Beeinträchtigungen im Schweriner Straßennetz, die die Stadt dann nicht mehr berücksichtigen konnte. Aus diesem Grund wollen wir zukünftig auch diese Maßnahmen zwischen Stadt und Land besser koordinieren“, so der Verkehrsdezernent.

An der Brücke Knaudtstraße werden jetzt die Schäden am Korrosionsschutz im Innern des Hohlträgers beseitigt. Außerdem werden zwei Brückenabläufe erneuert und defekte Fahrbahnübergänge auf der Seite des Bürgermeister-Bade-Platzes ausgetauscht. Zuvor wurden bereits von August bis Mitte September – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – die Korrosionsschutz- und Betoninstandsetzungsarbeiten im südlichen Hohlträger der Brücke erledigt.

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