Die Vorsitzenden der Fraktionen der Schweriner Stadtvertretung haben sich heute in einem Gespräch mit der Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow auf eine gemeinsame Strategie in Zusammenhang mit der Sanierung der Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin gGmbH verständigt.
Diese beinhaltet:
1. Die Stadtvertretung erkennt grundsätzlich die Notwendigkeit einer Sanierung der Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin gGmbH auf der Basis des von der WIKOM Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellten Sanierungskonzeptes vom 05.03.2012 an.
2. Die Stadtvertretung erwartet, dass sich die Oberbürgermeisterin und das Mecklenburgische Staatstheater aktiv an dem vom Land Mecklenburg-Vorpommern begonnenen kooperativen Umstrukturierungsprozess der Theaterstruktur beteiligen. Das Ziel besteht darin, ein abgestimmtes Vorgehen innerhalb des Landes zu sichern. Die Oberbürgermeisterin wird aufgefordert, in diesem Zusammenhang insbesondere den Erhalt der Schlossfestspiele und die Sicherung des Bestandes der Fritz-Reuter-Bühne beim Land einzufordern.
3. Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, unverzüglich Verhandlungen mit der Landesregierung über zusätzliche Finanzierungshilfen aufzunehmen, um den Zeitraum, bis Ergebnisse im kooperativen Umstrukturierungsprozess des Landes vorliegen, zu überbrücken. Die Stadtvertretung ist über das Ergebnis der Verhandlungen bis zum 30.04.2012 zu unterrichten.
4. Die Stadtvertretung stellt bis zur Vorlage des kooperativen Umstrukturierungskonzeptes des Landes die Umsetzung des Sanierungskonzeptes für die Mecklenburgische Staatstheater Schwerin gGmbH zurück.
5. Die Maßnahme Nr. 02.2-16 im Haushaltssicherungskonzept der Landeshauptstadt Schwerin 2008-2020, 3. Fortschreibung 2011, wird gestrichen.
Diese Maßnahmen sollen an Stelle der Verwaltungsvorlage als interfraktioneller Antrag der Stadtvertretung auf ihrer am Montag stattfindenden Sitzung zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Auch der Aufsichtsrat der Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin gGmbH wird sich auf seiner heutigen Sitzung damit befassen.
