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Veranstaltungen in der Stadtbibliothek 07.05.2012

Christoph Hein liest aus seinem Buch „Weiskerns Nachlass"

„Weiskerns Nachlass" – damit ist Christoph Hein der aktuelle, realistische, literarisch durchgeformte Gesellschaftsroman gelungen. Am 10. Mai 2012 liest er um 19.30 Uhr aus seinem Buch im Perzinasaal der Stadtbibliothek, Wismarsche Straße 144.

Rüdiger Stolzenburg, 59 Jahre alt, hat seit 15 Jahren eine halbe Stelle als Dozent an einem kulturwissenschaftlichen Institut. Seine Aufstiegschancen tendieren gegen null, mit seinem Gehalt kommt er eher schlecht als recht über die Runden. Er ist ein prototypisches Mitglied des akademischen Prekariats. Dieser „Klasse" fehlt jede Zukunftshoffnung: Die selbst gesetzten Maßstäbe an die universitäre Lehre lassen sich nicht aufrechterhalten; die eigene Forschung führt zu keinem greifbaren Resultat. Für das Spezialgebiet des Rüdiger Stolzenburg, den im 18. Jahrhundert in Wien lebenden Schauspieler, Librettisten Mozarts und Kartografen Friedrich Wilhelm Weiskern, lassen sich weder Drittmittel noch Publikationsmöglichkeiten beschaffen. Und dann gibt es große Verwicklungen.

Seine Bemühungen, eine ihn ruinierende Steuernachforderung zu erfüllen, machen ihm endgültig deutlich: die Welt, die Wirtschaft, die Politik, die privaten Beziehungen - alles ist prekär. Sie zerbrechen, setzen Gewalt frei, geben in großem Ausmaß den Schein für Sein aus. Christoph Hein hat mit Rüdiger Stolzenburg eine Figur geschaffen, in der sich prototypisch die Gefährdung unserer Gesellschaft und unserer Zivilisation am Ende des ersten Jahrzehnts des dritten Jahrtausends spiegeln.

Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab.
Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm mit seinem Prosadebüt Einladung zum Lever Bourgeoise. 2008 wurde Hein mit dem Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Eichendorff-Literaturpreis und 2011 den Gerty-Spies-Literaturpreis.

Moderation: Gitta Lindemann, ehemalige Kulturredakteurin von NDR 1 Radio MV

Eintritt: Vorverkauf 10 Euro, Abendkasse 13 Euro

Kartenreservierungen werden gern telefonisch unter (0385) 5901921 bzw. per E-Mail stadtbibliothek@schwerin.de entgegengenommen.


 
Gastspiel der Bornhöved Singers

Die Bornhöved-Singers widmen sich der Musik der Legende „Comedian Harmonists" und ihrer Nachfolgegruppen, die in den 30er und 40er Jahren Welterfolge feierten. Am 13. Mai treten sie mit ihrem Programm um 17 Uhr im Perzinasaal der Stadtbibliothek, Wismarsche Straße 144, auf.

1996 für eine einmalige Gelegenheit gegründet, gehören die Bornhöved-Singers heute zu den besten norddeutschen Ensembles, welche die charmante Musik einer längst vergangen geglaubten Unterhaltungskultur pflegen.

Das Anliegen der Bornhöved-Singers ist, die Musik ihrer großen Vorbilder möglichst originalgetreu zu präsentieren. Neben unvergessenen Melodien sind es vor allem die raffinierten Arrangements, die das Publikum begeistern.

Die Bornhöved-Singers präsentieren in ihren Konzerten eine Vielzahl der witzigen, verliebten und vor Leben sprühenden, aber auch nachdenklichen Hits der „Comedian Harmonists".

Karten sind an der Abendkasse für 15 Euro (ermäßigt 9 Euro für Schüler und Studenten) erhältlich.
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