Überraschung zum Kindertag
Schnitzen, Stiefelweitwurf und Kinderschmaus im Freilichtmuseum
23.05.2012
Im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß stehen am 1. Juni die Kinder im Mittelpunkt. Von 10 bis 17 Uhr dürfen sich kleine und große Besucher an einem bunten Programm erfreuen. Am Vormittag erlernen die Kinder in Gruppen und unter Anleitung das Flötenschnitzen. Die selbstgemachten Holzblasinstrumente können anschließend mit nach Hause genommen werden.
Besonders beliebt ist das Wäschewaschen wie zu Uromas Zeiten. Wie damals wird in der Zinkwanne geschrubbt, mit viel Wasser und Seifenschaum. Ein großer Spaß für die Kleinen ist das Herumtollen zwischen der frisch gewaschenen Weißwäsche, wenn diese auf den Leinen in der Streuobstwiese flattert.
Außerdem besteht die Möglichkeit, Butter herzustellen. Mit Geduld und Muskelkraft wird aus Sahne ein feiner Brotaufstrich gezaubert. Anschließend schmieren sich die kleinen Gäste Butterbrote, um zu probieren, wie ihre eigene Butter schmeckt.
Aus den einfachsten Materialien werden Puppen gebastelt, zum Beispiel aus Stroh und Vogelscheuchen, aus einem Holzgestell und ausrangierten Kleidungsstücken.
Vor großen alten Spiegeln können sich alle verkleiden und in bunten Gewändern durch das Gelände streifen. Wurfwettbewerbe mit alten Stiefeln und Holzstücken, Tauziehen und Sackhüpfen garantieren kleine Preise.
Der Museumsschmied Lothar Waldner zündet am Nachmittag das Schmiedefeuer an, schwingt den Hammer und zeigt, wie glühendes Eisen bearbeitet wird. Wer Lust hat, darf selbst einmal in die Rolle eines Schmiedes schlüpfen. Für anschließende Stärkung sorgt der Kinderschmaus im Mueßer Museumscafé.
Kleine Geschenke am „Schnullerbaum“
Am Schweriner Schnullerbaum im Wohngebietspark Bleicher-Ufer gibt es zum Internationalen Kindertag eine Überraschung für alle Kinder, die an diesem Tag ihren Schnuller abgeben. „Wir werden am Kindertag kleine Geschenke in den Baum hängen. Als kleine Motivation für den Schnullertausch können Eltern am 1. Juni ab 9.00 Uhr mit ihren Kleinen zum Baum kommen. Und wer seinen Schnuller in den Baum hängt, kann sich dafür ein kleines Präsent mitnehmen“, sagt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow.
Die Idee des Schnullerbaums stammt aus Dänemark und hat in etlichen deutschen Städten schon Nachahmer gefunden – seit einem Jahr auch in der Landeshauptstadt.
Den Schnuller einem Baum anzuvertrauen, ihn an einem bunten Band aufzuhängen und jederzeit wieder besuchen zu können, soll Kindern Trost und Anreiz geben, sich das Nuckeln endgültig abzugewöhnen.Nach Möglichkeit sollten Kinder bis zum 24. Lebensmonat vom Schnuller entwöhnt werden, da fortdauerndes Lutschen unter anderem zu Zahn- und Kieferfehlstellungen, sowie daraus resultierenden Sprachfehlern führen kann.