Die Schelfstraße und die Bergstraße sollen unter der Federführung der EGS saniert werden. Die Verwaltung bringt hierzu zwei Beschlussvorlagen in den Hauptausschuss am Dienstag (5. Juni) ein. „Die Schelfstraße ist das Eingangstor zu einem Stadtteil mit einer mehr als 300-jährigen Geschichte. Die Straße hat eine große Verkehrsbedeutung, sowohl für den Individual- als auch für den Nahverkehr“, sagt Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. „Und auch die Bergstraße ist in einem sehr schlechten Zustand. Ich bin froh, dass sich mit der Sanierung die Wohnsituation für die Bewohner wesentlich verbessert.“
Der Ausbau der Bergstraße vom Ziegenmarkt bis zur Einmündung der Hospital-/Landreiterstraße soll noch in diesem Jahr mit den Tiefbauarbeiten an den Trinkwasserleitungen der WAG beginnen. Der 1. Bauabschnitt umfasst den Bereich vom Ziegenmarkt bis hin zur Einmündung Lehmstraße/Taubenstraße. Der 2. Bauabschnitt schließt sich an den 1. Abschnitt an und verläuft bis zur Einmündung Hospitalstraße/Landreiterstraße. Fertig gestellt ist bereits der zirka 10 Meter lange Einmündungsbereich Lehmstraße/Taubenstraße.
Der 3. Bauabschnitt von der Hospitalstraße bis zur Knaudtstraße soll zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden.
Die Fahrbahn der Bergstraße wird auf 3,80 Meter verbreitert, damit sich in Zukunft Pkw- und Radfahrer problemlos begegnen können. Rechts und links werden neben der Fahrbahn Längsparkstreifen gebaut. Die Oberfläche im 1. Bauabschnitt der Straße wird mit den vorhandenen Granitpflastersteinen verlegt. Die Fahrbahn des 2. Bauabschnittes erhält eine Asphaltdecke. Die Parkstreifen werden mit Granitkleinsteinpflaster ausgestattet, die Gehwege gelb geklinkert. Mit der Sanierung erhält die Straße auch eine neue Beleuchtung. Dafür sind die in der Schelfstadt typischen Promenadenleuchten vorgesehen, die wechselseitig angeordnet werden.
Darüber hinaus werden die unterirdischen Medien der Stadtwerke Schwerin GmbH (Strom, Gas, Wasserversorgung), der SAE und der Telekom erneuert.
Die Gesamtkosten der Sanierung der Bergstraße für den 1. und 2. Bauabschnitt belaufen sich auf rund 673.000 Euro. Der Hauptanteil wird mit Städtebauförderungsmitteln finanziert.
Auf die Stadt entfällt ein Eigenanteil von rund 170.000 Euro.
Eingangstor in die Schelfstadt
Im nächsten Jahr beginnen die Bauarbeiten in der Schelfstraße. Sie soll in ihrer gesamten Länge saniert werden. Dabei werden Fahrbahn, Parkstreifen, Gehwege und Beleuchtung erneuert. Die Oberfläche der Fahrbahn im Abschnitt Schelfmarkt bis zur Landreiterstraße inklusive Kreuzung soll mit Großpflaster befestigt werden. Um das Fahrgefühl für Radfahrer zu erhöhen, wird beidseitig auf der sechs Meter breiten Straße ein 60 Zentimeter breiter Streifen mit geschnittenem Pflaster verlegt. Der Fahrbahnabschnitt Landreiterstraße bis zur Knaudtstraße erhält Asphalt. Für die beidseitig an der Schelfstraße eingerichteten begrünten Parkstreifen werden auf der gesamten Länge Großpflaster verwendet. Für den Kreuzungsbereich Schelfstraße/Landreiterstraße wird eine Plateauaufpflasterung vorgeschlagen. Für die Gehwege ist gelbes Klinkerpflaster geplant. Auch die zirka 40 Jahre alte Straßenbeleuchtung soll neuen Laternen weichen.
Damit ein bequemes Ein- und Aussteigen bei den Bussen des Schweriner Nahverkehrs gewährleistet werden kann, werden die Bushaltestellen mit einem 18 Zentimeter Hochbord ausgestattet. Die Haltestellen befinden sich dann in nördlicher Fahrtrichtung gegenüber der Einmündung Mühlenstraße und in südlicher Fahrtrichtung an der Einmündung Landreiterstraße.
Die Kosten der Sanierung der Schelfstraße belaufen sich nach derzeitigem Planungsstand auf 1,76 Millionen Euro. Davon sind durch die Stadt knapp 750.000 Euro zu tragen.
