Politik und Verwaltung haben 2011 die Erarbeitung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für die der Landeshauptstadt Schwerin beschlossen. Mit der Veröffentlichung, der Vorstellung und Diskussion des Klimaschutzkonzeptes in den Fachausschüssen der Stadtvertretung beginnt jetzt die aktive Umsetzungsphase. Ziel ist es, Schwerin zu einer „klimagerechten Stadt“ zu machen und bis zum Jahr 2050 die CO2-Neutralität der Landeshauptstadt zu erreichen. Als realistisches Zwischenziel zur CO2-Neutralität wird im Gutachten ein Rückgang der Emissionen auf vier Tonnen pro Einwohner bis zum Jahre 2025 genannt. Das entspricht einer Reduktion von 60 Prozent gegenüber dem Jahr 1990. Das Klimaschutzkonzept beinhaltet einen umfangreichen Aktionsplan für unterschiedliche Verbrauchssektoren wie öffentliche Einrichtungen, Industrie und Gewerbe, Kleinverbraucher und Verkehr sowie für die Handlungsfelder Energieversorgung, Landnutzung und Stadtentwicklung mit den jeweils erreichbaren CO2-Reduzierungen. Als besonders wichtig empfehlen die Gutachter den Aufbau einer zentralen Leitstelle Klimaschutz innerhalb der Verwaltung und die Einbeziehung aller wichtigen Akteure im regionalen Umfeld in die weiteren Klimaschutzvorhaben. Das Integrierte Klimaschutzkonzept ist in mehreren Klimaforen mit beteiligten Institutionen, Unternehmen und Bürgern diskutiert worden.
„Ich möchte allen danken, die sich aktiv in die Erarbeitung des Konzeptes eingebracht haben, sei in den Klima-Foren oder im Internet“, so die Leiterin des Umweltamtes Carola Nitz. Das vollständige Klimaschutzkonzept ist ab sofort unter www.klimaschutzkonzept.schwerin.de nachzulesen.
