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Säulengebäude am Markt bleibt vorerst geschlossen: Stadt sucht neuen Gaststätten-Betreiber 06.06.2019

Die Stadt will einen neuen Gastronomen für das Säulengebäude finden.  © Landeshauptstadt Schwerin / Michaela Christen

Das Restaurant im Säulengebäude musste leider zum 1. Juni 2019 seinen Geschäftsbetrieb einstellen. Für die zahlreichen Gäste, die insbesondere in den Sommermonaten sehr gern dort verweilten, ist das sehr bedauerlich. Über das Vermögen des bisherigen Betreibers, der Säulengebäude UG, wurde bereits mit Wirkung vom 6. Februar 2019 das Insolvenzverfahren eröffnet, da dieser u. a. seinen Zahlungsverpflichtungen aus dem bestehenden Mietverhältnis über Monate hinweg nicht nachgekommen war. Versuche des Insolvenzverwalters, den Betrieb des Restaurants fortzuführen, blieben leider erfolglos. Daher wurde der bestehende Pachtvertrag zum 31.05.2019 gekündigt und der Geschäftsbetrieb endgültig eingestellt.

Die Stadt Schwerin als Eigentümerin ist nunmehr gemeinsam mit der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH als Sanierungsträger und der WGS – Wohnungsverwaltung Schwerin als Verwalter auf der Suche nach einem neuen Mieter. Zunächst wird es nochmals einen Versuch in Richtung Gastronomie geben. Ob dies gelingen wird, ist derzeit schwer einzuschätzen. „Sollte kein neuer Restaurantbetreiber Interesse zeigen, wird die Stadt anderweitige Nutzungskonzepte prüfen“, kündigte Baudezernent Bernd Nottebaum an.

Errichtet wurde das Säulengebäude, das offiziell Neues Gebäude heißt, als Markthalle vom Ludwigslus­ter Hofbaudirektor Busch im klassizistischen Stil. Den Herzog sollen der Gestank und der Lärm des Marktes so gestört haben, dass er den Bau der Markthalle anordnete. 1785 wurde sie vollendet. Fortan nannten die Schweri­ner die Halle auch Krambudenhaus oder wegen seiner 14 dorischen Säulen das Säulengebäude. Ab 1805 wurde es erstmals gastronomisch genutzt: Im Untergeschoss entstand ein Weinkeller, der erst 1938 geschlossen wurde. 1975 verwendete man den Keller wieder als Gaststätte – für Feiern und andere geschlossene Veranstaltungen.
Ab 1937 befanden sich im Erdgeschoss teils Reisebüroräume. Bereits ab 1927 nutzte das Gaswerk das Haus für seine Exposition. Ausstellungen zu beherbergen war  auch viele Jahre später die Hauptbestimmung des Säulengebäudes. Nachdem dort zunächst Büros eingerichtet waren, eröffnete 1965 die erste ständige stadtgeschichtliche Ausstellung. Ab April 1976 hieß sie „Schwerin gestern, heute, morgen“ und wurde bis 1995 gezeigt.

 

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