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Entwicklungskonzept für Schleswig-Holstein-Haus vorgestellt: Kulturforum will wieder 30.000-Besucher-Marke schaffen 27.11.2012

Mit einer Ausweitung und Verbesserung des kulturellen und künstlerischen Angebots, der Wiedervermietung von Räumen für die Gastronomie und der Sicherung personeller Kontinuität im Schleswig-Holstein-Haus will die Landeshauptstadt die Anziehungskraft des städtischen Ausstellungs- und Kulturforums erhöhen und in den kommenden Jahren wieder jährlich  30.000 Besucherinnen und Besucher erreichen.

Ein entsprechendes Entwicklungskonzept für das Schleswig-Holstein-Haus stellten heute Kulturdezernentin Angelika Gramkow und die Leiterin des Kulturbüros Martia Schwabe der Presse vor. „Geplant ist, das Haus auch zukünftig als Kulturforum in Trägerschaft der Landeshauptstadt zu betreiben“, betont Kulturdezernentin Angelika Gramkow. Denn: Ein Trägerwechsel hätte kaum einen finanziell entlastenden Effekt für die Stadt, weil durch die zur Gebäudesanierung eingesetzten Städtebau-Fördermittel eine nicht-kommerzielle, kulturelle Nutzung des Hauses erhalten bleiben muss. „Höhere Einnahmen bekommen wir vor allem durch steigende Besucherzahlen und bessere Angebote, die auch mit baulichen Veränderungen im Schleswig-Holstein-Haus einher gehen müssen“, meint Marita Schwabe. „Dazu wird die Kooperation mit der Stiftung Mecklenburg am Sitz des Schleswig-Holstein-Hauses weiter ausgebaut, der wir im Übrigen bereits den Fahrstuhl für den barrierefreien Zugang zum Obergeschoss verdanken“, ergänzt die Kulturdezernentin.

Im  Entwicklungskonzept für das Schleswig-Holstein-Haus sind Verbesserungen in den Bereichen Ausstellungstätigkeit, kulturelle Bildung, Veranstaltungen und Besucherservice aufgelistet.

•    So ist die Wiedereinführung einer großen, selbst kuratierten Sommerausstellung und die Einrichtung einer ständigen Ausstellung zur Geschichte des Hauses geplant. Die Ausstellungen sollen durch Kataloge und Publikationen begleitet, in Kooperation mit der Stiftung Mecklenburg mehr Ausstellungsthemen in Richtung Geschichte und Landeskunde angeboten werden.

•    Die Begleitprogramme für Ausstellungen sollen ausgebaut und konsequenter als kulturelle Bildungsangebote für einzelne Zielgruppen entwickelt werden. So sind Senioren- und Feierabendführungen denkbar, aber auch spielerische Angebote für Kinder und Jugendliche wie die  „Schnitzeljagd“ in Ausstellungen, Malaktionen für Kindergruppen und „Unterricht im Schleswig-Holstein-Haus“ für Schulklassen. Neben bewährten Formen wie öffentlichen Gesprächsrunden oder Künstlergesprächen soll es im Zusammenhang mit Ausstellungen künftig auch kulturelle Kreativ-Veranstaltungen wie Kunst-, Grafik- oder Schreibwerkstätten geben.

•    Für das „Heiraten im Schleswig-Holstein-Haus“ werden Paketangebote von der Trauung im Gartensalon oder im Garten bis zu Hochzeitsfeiern mit gastronomischer Versorgung, Ausstellungsbesuchen und musikalischer Unterhaltung entwickelt.  Im Verbund mit der Gastronomie wird sich das Haus auch stärker für Firmenveranstaltungen, Jubiläen, Konferenzen und  Tagungen öffnen. Gezielt sollen externe Anbieter mit ihren Veranstaltungsreihen akquiriert und zusätzliche Gartenveranstaltungen wie Musikfeste, internationale Kulturfeste, Kunsthandwerkermärkte in den Sommermonaten stattfinden.

•    Das Foyer soll mit Sitzmöglichkeiten, Informations- und Verkaufstresen zu einem einladenden Empfangs- und Informationszentrum umgestaltet werden, ein attraktives gastronomisches Angebot Besucherinnen und Besucher von Ausstellungen und Veranstaltungen zum Verweilen einladen, ein elektronisches Informationssystem schon vor dem Haus über aktuelle Veranstaltungen und Programme informieren.
Ziel ist es, auch eine stringente Besucherorientierung zu erreichen und die städtischen Zuschüsse für das Haus durch eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu reduzieren.

Bei leicht steigenden Aufwendungen sollen sich dabei die laufenden Erträge von 2012 (57.200 Euro) bis 2016 (126.000 Euro) mehr als verdoppeln, so die Planung. Die Mieteinnahmen werden u.a. durch das geplante gastronomische Angebot steigen. Laut Prognose kann damit der Zuschussbedarf von gegenwärtig 407.600 Euro auf 369.600 im Jahr 2016 sinken. Für die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes ist allerdings eine qualifizierte Personalausstattung des Hauses nötig. „Wir wollen dazu die drei hier angesiedelten Stellen an die neuen  Anforderungen anpassen“,  erklärt die Kulturdezernentin. Das Haus soll wieder eine eigenständige Leitung und Geschäftsführung bekommen. Für einen dringend benötigten Ausstellungs- und Veranstaltungstechniker soll ein Ausbildungsplatz im Bereich des Kulturbüros geschaffen werden.
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