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„Equal Pay Day“ thematisiert Einkommenslücke Alleinverdiener-Ehe drängt Frauen in Minijobs 20.03.2013

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – die Forderung ist alt, aber in Deutschland ist sie noch immer hochaktuell: Die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern stagnieren bei 22 Prozent, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen. Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland damit weiterhin einen der hinteren Ränge ein. Um gegen die vielfältigen Ursachen dieser Einkommensunterschiede vorzugehen, hat das Nationale Aktionsbündnis für Entgeltgleichheit zu einem weiteren, dem nunmehr sechsten Tag der Lohngerechtigkeit („Equal Pay Day“) am 21. März 2013 aufgerufen. „Equal Pay“ verleiht der Forderung nach „gleicher Bezahlung“ Nachdruck. Die vor allem in Deutschland so verfestigten Rollenstereotype von Frauen und Männern sollen dabei im Mittelpunkt stehen.

Traditionelle Rollenbilder beeinflussen nicht nur die Aufgabenverteilung in den Familien, sondern auch das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen. So sind die Berufsbiographien von Frauen nach wie vor durch längere familienbedingte Erwerbsunterbrechungen gekennzeichnet, was zu Einbußen bei Gehalt und Karriere führt. Frauen arbeiten in hohem Maße in Minijobs, in Teilzeit und erreichen deutlich seltener Führungspositionen. Das derzeitige Steuer- und Sozialversicherungsrecht nährt zudem althergebrachte Rollenverteilungen, indem es immer noch die Alleinverdiener-Ehe
fördert. Dies durch die nach wie vor unzureichende Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit. Zudem ist es nötig, die Ausgestaltung des steuerlichen Ehegattensplittings auf den Prüfstand zu stellen.
Der Aktionstag findet bundesweit genau an dem Tag statt, bis zu dem Frauen im Verlauf eines Jahres praktisch unentgeltlich arbeiten, weil sie im Schnitt 22 Prozent weniger  verdienen.  Um auf diese Situation aufmerksam zu machen werden Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und Petra Willert im Eingangsbereich des Stadthauses ein Plakat zur Entgeltgleichheit anbringen.
Außerdem hat sich in Schwerin ein Aktionsbündnis zum Equal Pay Day  aus Vertreterinnen von Gewerkschaften, der demokratischen Parteien, Vereinen und Verbänden gegründet, dass am 21. März ab 8.00 Uhr vor dem Schweriner Landtag 78,- Noten unter dem Motto „DA FEHLT NOCH WAS!“ verteilen und über die Ursachen der ungleichen Bezahlung von Frauen und Männern informieren wird. „Ich würde mich freuen, wenn sich viele Menschen an der Aktion beteiligen“, sagt Petra Willert. 
Hintergund: Equal Pay Day
Der Aktionstag markiert den Tag, bis zu dem Frauen nach Ablauf eines Jahres länger arbeiten müssen, um dasselbe Gehalt zu erzielen, wie Männer bereits am 31.12. des Vorjahres. Der Equal Pay Day markiert also den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied der laut Statistischem Bundesamt aktuell bei durchschnittlich 22 Prozent liegt. Weitere Informationen sind unter  http://www.equalpayday.de/epd-aktionen-2013/aktionslandkarte/ ersichtlich
 

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