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Pakt für Klimaschutz geschlossen Energiewende bietet Chancen für die Wirtschaft 21.05.2013

Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, die Stadtwerke Schwerin und die Landeshauptstadt haben am 21. Mai 2013 ein Abkommen unterzeichnet,  das Schwerin weiter auf dem Weg zur CO2-neutralen Stadt voranbringen soll. Grundlage dieses Klimapaktes ist ein Klimaschutzkonzept, das im Jahr 2012 mit breiter Öffentlichkeitsbeteiligung und Bundes- und Landesförderung erarbeitet, ausführlich in der Stadtvertretung beraten und beschlossen wurde. Das Ziel: Schwerin soll spätestens 2050 eine CO2-neutrale Stadt sein. Derzeit liegen die Pro-Kopf-Emissionen bei etwa 60 Prozent  des Bundesdurchschnitts.
 „Die Landeshauptstadt und insbesondere die Stadtwerke sind in der Vergangenheit bereits wichtige Schritte zur Nutzung regenerativer Energien sowie zur  Energieeffizienz und  Energieeinsparung gegangen, doch werden wir unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele nur erreichen, wenn die Wirtschafts- und Dienstleistungsunternehmen  der Stadt und der gesamten Region an dieser Aufgabe mitwirken“, ist Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow überzeugt.  
„Klimaschutzziele und die Energiewende lassen sich nur gemeinsam umsetzen”, bestätigt  der Präsident der IHK zu Schwerin Hans Thon. „In Mecklenburg-Vorpommern könnte rein rechnerisch schon im Jahr 2013 der Strombedarf aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Gut ein Viertel der Unternehmen haben bereits in energieeffiziente Maßnahmen investiert, der Ausbau der erneuerbaren Energien schafft einen Wachstumsmarkt der Erzeugung, Anwendung und Speicherung dieser erneuerbaren Energien. Der bundesweite Trend bietet hervorragende Voraussetzungen  für die Ansiedlung und Etablierung von Arbeitsplätzen in MV, insbesondere im Technologie-, Energie- und Anlagensektor", so der IHK-Präsident weiter.„Das dem Pakt zugrunde liegende Klimaschutzkonzept der Stadt Schwerin birgt die Chance, dass unser Handwerk von der Umsetzung stark profitieren kann“,  betont Peter Günther, Präsident der Handwerkskammer Schwerin. „Daher wünschen wir uns im Interesse unserer Betriebe und der Verantwortung für nachfolgende Generationen  eine möglichst umfängliche Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Das Handwerk ist in vielfacher Hinsicht der geborene Partner der Kommunen und spielt als ‚offizieller Ausrüster der Energiewende‘ eine ganz besonders wichtige Rolle.“Auch die Stadtwerke Schwerin sehen sich bei den anspruchsvollen Klimaschutzzielen der Landeshauptstadt  in der Umsetzerrolle: „Der Gestaltungsspielraum ist beträchtlich. Das Bewusstsein vieler Bürger hat sich in den letzten Jahren immer mehr zugunsten klimaschützender und ressourcenschonender Maßnahmen verändert und dementsprechend wächst auch die Nachfrage nach Energieprodukten und Dienstleistungen, die den Anforderungen an Umwelt- und Ressourcenschutz entsprechen. Daraus resultiert auch unser wachsendes Engagement zum Schutz und zur Wiederherstellung von natürlichen Ressourcen, aber auch bei der Nutzung regenerativer Energien - ob aus Photovoltaik, aus Wasserkraft oder bei der Versorgung der Schweriner mit Fernwärme", formuliert Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin GmbH die Beweggründe seines Unternehmensverbundes.
Der geschlossene Pakt zum Klimaschutz soll kein einmaliges Bekenntnis bleiben. „Klimaschutz bedarf gesellschaftlicher Übereinkunft und vieler Akteure und einer entsprechenden Organisationsform“, ist Wirtschaftsdezernent Dr. Wolfram Friedersdorff  überzeugt. Verabredet ist daher die Einrichtung eines Klimaforums, in dem die Akteure die von ihnen entwickelten Strategien, Vorhaben und Ergebnisse mit der Stadtöffentlichkeit kommunizieren können. Ein städtischer Klimamanager wird als Schaltstelle agieren. „Der Pakt ist ein Meilenstein auf dem Weg Schwerins zur CO2-neutralen Stadt“, meint  Friedersdorff und lädt weitere Institutionen und Organisationen ausdrücklich zum Mitmachen ein.

Hintergrund: Wortlaut des Klimapaktes:
Die Landeshauptstadt Schwerin will durch engagiertes und vorausschauendes Handeln zur Minderung der CO2-Emissionen und damit zum Schutz des Klimas beitragen. Sie hat dafür ein Konzept erarbeitet, das Ziele festlegt, einen Maßnahmekatalog beinhaltet und Umsetzungsinstrumente beschreibt.

Durch kontinuierliche Absenkungen der CO2-Emissionen möchte Schwerin im Jahr 2050 eine klimaneutrale Stadt sein. Sie sieht in diesem Engagement einen wichtigen Beitrag, um Ressourcen zu schonen und die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten.

Minderung und Vermeidung von CO2-Emissionen sind nur durch gemeinsame Anstrengungen von städtischen Gesellschaften und Einrichtungen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu erreichen.

Die Unterzeichnenden wollen durch eigene Anstrengungen und gemeinsames, abgestimmtes Handeln die CO2-Emissionen Schwerins mindern und vermeiden. Sie streben an, die Emissionen im Jahr 2025 auf 4 t CO2 pro Einwohner zu senken und im Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Sie orientieren sich in ihrem Handeln am „Integrierten Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt Schwerin“.

Die Unterzeichnenden wollen den Ausbau erneuerbarer Energie und damit die Ablösung der fossilen Energieträger forcieren. Die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen soll sich am Landesentwicklungsplan und den Beschlüssen des Regionalen Planungsverbandes orientieren.

Die Unterzeichnenden sehen zahlreiche Möglichkeiten, in der Landeshauptstadt Schwerin Energie einzusparen. Sie werden selbst in ihren Verantwortungsbereichen wirksame Projekte voranbringen und durch Bildungsmaßnahmen und Beratung von Verbrauchern Energieeinsparung in Haushalten, Unternehmen und Institutionen fördern.

Die Unterzeichnenden messen der Effizienzsteigerung der Energieanwendung in der Landeshauptstadt Schwerin, insbesondere in Unternehmen und in Haushalten einen hohen Stellenwert zur Senkung und Vermeidung von CO2-Emissionen zu. Durch Nutzung von wissenschaftlichen Institutionen und einer engen Vernetzung mit städtischen und regionalen Unternehmen sollen die Potentiale der Effizienzsteigerung erschlossen werden.

Energiewende und Klimaschutz kommen nicht ohne Bürgerbeteiligung aus. Die Unterzeichnenden streben eine breite Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern bei der Entwicklung erneuerbarer Energie, Steigerung der Energieeffizienz und bei Maßnahmen der Energieeinsparung an und werden dafür die notwendigen Voraussetzungen schaffen.
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