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Altes Gymnasium erstrahlt in neuem Glanz Stadt und EGS übergeben historisches Fridericianum an neue Nutzer 01.10.2013

Was 2010 mit der umfassenden Instandsetzung des ehemaligen Rektorenhauses begann, findet jetzt mit der Übergabe des denkmalgerecht sanierten historischen Fridericianums am Pfaffenteich seinen krönenden Abschluss. Am 1. Oktober übergeben Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und EGS-Geschäftsführer Robert Erdmann die Schule im Beisein von Ministerpräsident Erwin Sellering an ihre zukünftigen Nutzer. Am Vormittag findet anlässlich der feierlichen Einweihung unter der Überschrift „460 Jahre Fürstenschule“ ein Symposium mit fünf Fachvorträgen zur Tradition und Gegenwart des Fridericianums in der August-Bebel-Straße 11 statt.Stellvertretend für die 150 Studierenden des Baltic College, das seit Februar 2013 zur staatlich anerkannten Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Bielefeld gehört, nimmt Prof. Dr. Richard Merk den symbolischen Schlüssel für die private Hochschule entgegen: „Wir freuen uns sehr darauf, dass wir für unsere Studierenden – dem Standard einer privaten Hochschule entsprechend – optimale Studienbedingungen in top Räumlichkeiten bieten können. Im Rahmen unseres neu gegründeten Studienkollegs ist es uns gelungen, 30 junge Chinesinnen und Chinesen für das Baltic College FHM Schwerin zu gewinnen“, kündigt Prof. Dr. Merk.


Hervorragende Studienbedingungen für junge Menschen geschaffen

Im Anschluss an die Schlüsselübergabe pflanzen Oberbürgermeisterin Gramkow, Ministerpräsident Sellering und Geschäftsführer Merk im neu gestalteten Vorgarten des denkmalgeschützten Schulgebäudes einen Rotdorn, der später durch drei weitere Bäume zu einer wieder geschlossenen Baumreihe nach historischem Vorbild ergänzt wird.  
„Das Pfaffenteich-Ensemble mit seinen baumbestandenen Promenaden und seiner repräsentativen  Bausubstanz gehört neben dem Schlossareal zu den prägenden Elementen des Schweriner Residenzensembles, für das die Landeshauptstadt gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern den UNESCO -Welterbeantrag eingereicht hat. Mit der Sanierung des historischen Fridericianums schaffen wir hervorragende Studienbedingungen für junge Menschen. Damit ist es möglich, ein Gebäude wieder für Bildungszwecke zu nutzen, das für umfassende Umwälzungen des Bildungswesens seit der Reformation steht“, würdigt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow die abgeschlossene Sanierung des von 1868 bis 1870 nach den Plänen des Architekten Hermann Willebrand errichteten Gebäudes am Ostufer des Pfaffenteichs.Herzog Johann Albrecht hatte 1553 die so genannte Fürstenschule gegründet, aus der sich später das humanistische Schweriner Gymnasium entwickelte. 1868 schenkte Friedrich Franz als oberster Landesherr dem Gymnasium Fridericianum einen neuen repräsentativen Bau am Pfaffenteich. Daran erinnert  noch heute eine fast vergessene und während der Sanierung wieder freigelegte Widmung in lateinischer Sprache: „Friedrich Franz II. für die Studien der Jugend…“


Sanierung nach 12 Jahren Leerstand

Das Schulgebäude wurde nach wechselvoller Geschichte bis 1998 als Gymnasium genutzt und stand danach 12 Jahre leer. 2010 beschloss die Stadtvertretung, das alte Fridericianum an der August-Bebel-Straße 11 mit Eigenmitteln und Geldern der Städtebauförderung zu sanieren. 2011 wurde zunächst die Instandsetzung des ehemaligen Rektorenhauses abgeschlossen, das seitdem als Verwaltungssitz des Baltic College genutzt wird. 2011 erfolgten erste Dachsicherungs- und Instandsetzungsarbeiten am Haupthaus. 2012/13 wurde das Gebäude dann vollständig saniert und unter Berücksichtigung des historischen Bestandes an die zeitgemäßen Erfordernisse eines modernen Schulbetriebes angepasst.

Im Rahmen der Sanierung wurden seit Mai 2012 die historischen gelb-roten Backsteinfassaden sowie der figürliche Terrakottaschmuck mit Porträtmedaillons der Mecklenburgischen Herzöge und Statuen von Luther und Melanchthon über dem Haupteingang gereinigt und repariert. Grundlegende Reparaturen betrafen die Konstruktion an Decken, Wänden, Fußböden, Treppenhäusern und Dachstuhl. Das Dach wurde mit seiner historischen Schieferdeckung wiederhergestellt. Die Modernisierungen im Gebäudeinneren erfolgte unter weitest gehender Erhaltung historischer Raumstrukturen und -ausstattungen nach einem zeitgemäßen, modernen Gestaltungskonzept. Die gesamte Haustechnik ist erneuert worden. Durch den Einbau eines Aufzugs ist das Gebäude barrierefrei. Die Sanierungskosten belaufen sich einschließlich des Rektorenwohnhauses auf 5,8 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Landeshauptstadt lag bei knapp zwei Millionen Euro.Grundstück und Gebäude liegen im Sanierungsgebiet „Schelfstadt“ und sind in das treuhänderische Sanierungssondervermögen der Sanierungsträgerin EGS eingestellt worden. Die Abwicklung des Bauvorhabens erfolgte über den städtischen Eigenbetrieb Zentrales Gebäudemanagement, die Planung und Baubetreuung durch das Büro MKK -Arbeitsgemeinschaft freier Architekten Schwerin. Das Hauptgebäude hat eine Nutzfläche von ca. 2400 Quadratmetern. Verwalterin ist die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS), die das Gebäude mit Beginn des Herbstsemesters an die private Hochschule vermietet hat.

Hintergrund:
EGS - Dienstleister für zukunftsfähige Stadtentwicklung
Als kommunaler Dienstleister bietet die EGS Entwicklungsgesellschaft mbH für Städte, Gemeinden und Landkreise konkrete Lösungspakete an. Sie verbindet Planungsaufgaben und Projektentwicklungen mit Grundlagenarbeit für die öffentliche Hand. Die Kernkompetenz der EGS stellt die Betreuung von Städten und Gemeinden in der städtebaulichen Erneuerung und Entwicklung dar.  Dabei wird die EGS als treuhänderische Sanierungs- und Entwicklungsträgerin sowie als Beauftragte für den „Stadtumbau Ost“ und das Programm „Soziale Stadt“ tätig.
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