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Dialogforum legt Empfehlungen für die Umgestaltung der Paulshöhe vor 25.11.2020

 © Landeshauptstadt Schwerin / Christian Berghammer

Das Dialogforum Paulshöhe hat sich in seiner letzten Sitzung auf gemeinsame Empfehlungen für die Umgestaltung der ehemaligen Sportplatzflächen geeinigt. Das künftige Quartier soll demnach kein reines Wohngebiet, sondern als „Ort für Wohnen, Lernen und Bewegung“ zum „Herz des Schloßgartenviertels“ werden.

Baulich soll sich das Quartier in die Umgebung einfügen und die Gebäude zwei bis maximal drei Geschosse hoch sein. Als künftige Nutzungen für das rund 33.000 Quadratmeter große Areal empfiehlt das Dialogforum auf rund 13.000 Quadratmetern „einen offenen Schul-Campus, z. B. der Waldorfschule Schwerin “ einzurichten. In einem bis zu 10.000 Quadratmeter großen Wohnquartier schlägt das Dialogforum auch sozial-inklusives Wohnen sowie einen Gemeinschafts-Treffpunkt vor.

Zudem soll laut den Empfehlungen das historische Stadion Paulshöhe „unter Erhalt (von Teilen) der Tribünen zu einer zeitgemäßen multifunktional nutzbaren Grün- und Bewegungsfläche“ umgestaltet werden. Dazu soll die Stadt mit interessierten Akteuren „ein zukunftsweisendes Nutzungs- und Betreiberkonzept“ erstellen.

Die Teilnehmenden raten der Politik, die Paulshöhe als nachhaltiges Stadtquartier zu zertifizieren, z. B. nach dem hohen DGNB-Standard der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Dafür sollen u. a. der alte Baumbestand erhalten, PKW-Stellflächen minimiert, alternative Mobilitätsangebote - z. B. Car- und Bike-Sharing-Stationen - integriert und das Regenauffangbecken als Biotop-Teich gestaltet werden.

Im weiteren Planverfahren soll für das gesamte Quartier ein städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb (inkl. Mobilitäts- und Energiekonzept) durchgeführt werden. Die Vorgaben sollten in einem „transparenten öffentlichen Dialog“ mit der Stadtpolitik, Interessierten und möglichen künftigen Nutzern entwickelt werden.

Neben den vom Forum breit getragenen Empfehlungen wurden im Abschlussdokument als „Dissens“ auch die nicht-konsensfähigen Vorschläge festgehalten.

Moderator Norbert Nähr von der Hamburger Agentur SUPERURBAN freut sich über das Ergebnis: „Trotz widerstreitender Interessen wurde in kurzer Zeit ein Konsens erzielt. Das verleiht den Empfehlungen großes Gewicht“. Er sieht eine Chance für die Stadt Schwerin im Dialog auf Augenhöhe mit engagierten Bürger*innen ein zukunftsweisendes Quartier zu entwickeln, dass auch für das Schlossgartenviertel neue Qualitäten schafft.

„Als nächster Schritt werden die Empfehlungen nun der Stadtvertretung zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt und anschließend vollständig veröffentlicht“, ergänzt Andreas Thiele, Leiter des Fachdienstes Stadtentwicklung und Wirtschaft. Mit den Empfehlungen der Stadtvertretung wird die Verwaltung Anfang nächsten Jahres die öffentliche Diskussion über die Planungsziele an der Paulshöhe mit der Öffentlichkeit führen. Insbesondere mit den mehr als 140 Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Teilnahme am Dialogforum beworben haben und die aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl nicht teilnehmen konnten. „Mein besonderer Dank gilt zum Abschluss des Dialogforums allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr großes Engagement“, sagt Andreas Thiele.

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