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Aktionswoche „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ ab 19. November Zahl der Hilfesuchenden gestiegen 29.10.2013

Mit der Aktion „Ein Licht für jede betroffene Frau“ wird am Montag, dem 18. November, um 16.30 Uhr im Schweriner Dom die Aktionswoche „Keine Gewalt gegen Frauen und Kinder“ eröffnet. Anschließend wird die Flagge der Aktionswoche vor dem Rathaus gehisst. Weil an diesem Tag die Stadtvertretung tagt, haben die Kommunalpolitikerinnen und -politiker und die Oberbürgermeisterin die Möglichkeit, direkt dabei zu sein.Häusliche Gewalt ist  in der Landeshauptstadt Schwerin noch immer ein drängendes Problem: „Das Ausmaß und der Aufklärungsbedarf ist nach wie vor erschreckend hoch“, meint die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Petra Willert. Gemeinsam mit dem AWO-Team von „Frauen im Zentrum“ und weiteren Mitstreiterinnen im Schweriner Frauenbündnis zeigt die Schweriner Gleichstellungsbeauftragte vom 19. bis 26. November mit einer Aktionswoche unter dem Motto „Nein zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“ Flagge. Mehrere Veranstaltungen machen auf verschiedene Aspekte der häuslichen Gewalt aufmerksam und informieren über Hilfsangebote. So bietet der Frauennotruf schnelle und unkomplizierte Hilfe. Telefonisch können sich Betroffene anonym unter 0385/5557356 beraten lassen. „Leider gibt es nicht weniger sondern mehr Hilfesuchende.“ 96 Frauen und Kinder (davon 56 Frauen und 37 Kinder), sieben Frauen mehr als im Vorjahr, waren 2012 auf die Hilfe im Schweriner Frauenhaus angewiesen und suchten dort Zuflucht. Auffällig ist laut Willert auch der hohe Anteil von Migrantinnen, die Schutz vor häuslicher Gewalt benötigten. „Jede vierte Frau, die Schutz im Frauenhaus suchte, hat ausländische Wurzeln.“

Das Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern lädt  am 20. November zur Fachtagung „Beziehungsgewalt – Risikoeinschätzung und Sicherheitsplanung“ nach Parchim.In diesem Jahr beteiligt sich die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen Schwerin (KISS), Spieltordamm 9, am 20.11.2013 um 17.00 Uhr mit einer Lesung der Autorin Gerda Jentsch an der Schweriner Aktionswoche.

Sie liest aus ihren Texten „Janas Welt“ und zeigt ausgewählte Bilder, die sie gemalt hat.
Es sind Mädchen und Jungen, junge Frauen, Mütter und Großmütter, die Opfer eines Sexualdelikts geworden sind. Die seelischen und körperlichen Folgen des Geschehens begleiten sie meist ein ganzes Leben lang. Allen gemeinsam ist die Erfahrung, einer lebensbedrohlichen Situation hilflos ausgeliefert gewesen zu sein, nichts machen zu können. Gerda Jentsch hat diese Erfahrung als Kind gemacht.
Am 21.11.2013 gibt es um 17.00 Uhr im „DAS CAFɓ in der Lessingstraße 29 unter dem Motto „Demokratie braucht Frauen“ eine Bastelstunde mit Vortrag und Film. Stadtvertreterin Susanne Herweg und das Schweriner Frauenbündnis laden ein, mit wenig Aufwand und Mitteln so genannte Freundinnenpüppchen zu basteln.
Zu einem Tag der offenen Tür laden die Mitarbeiterinnen der AWO Einrichtung Frauen im Zentrum (FiZ) in die Arsenalstraße 15 am 22.11.2013 in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr ein.
Eröffnet wird an diesem Vormittag außerdem die Fotoausstellung „Ich sehe, was Du nicht siehst.“

Die neun Gleichstellungsbeauftragten der Region Nordwestmecklenburg gehen am 25.11.2013 auf Rundtour, hissen in Grevesmühlen vor der Malzfabrik und vor dem Rathaus die Flagge von Terre des Femmes. Auf dem Programm steht auch der Besuch sozialer Einrichtungen und Gespräche mit Menschen, denen diese Einrichtungen bei der Bewältigung ihrer Gewalterfahrungen geholfen haben.

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zeigen Flagge am 26.11.2013 um 09.30 Uhr vor ihrem Haus in der Dr.-Külz Straße 18.

Den Abschluss der Aktionswoche bildet am 26. November, um 18 Uhr eine Lesung mit Sandy Green im Schleswig-Holstein-Haus, zu der Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und Gleichstellungsbeauftragte Petra Willert einladen. Sandy Green liest aus ihrem Roman „Zaunkönigin“. Das Romandebüt beschäftigt sich mit dem Schicksal der Frauen, die in Häftlingsbordellen der Konzentrationslager als Prämie für die Zwangsarbeiter missbraucht wurden und nach der Befreiung versuchten, wieder in ein "normales" Leben zurückzufinden. Im Anschluss an die Lesung ist eine Gesprächsrunde mit der Autorin vorgesehen.
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