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Stadt zieht Schadensbilanz nach Starkregen: Erich-Weinert-Schule am stärksten betroffen / Sonderabholung von Sperrmüll geplant 03.09.2019

Die Baustelle der Erich-Weinert-Schule wurde nur wenige Stunden nach dem Baustellenfest vom Starkregen geflutet.  © ZGM

Durch den Starkregen am vergangenen  Mittwoch ist es an städtischen Gebäuden und Verkehrsanlagen zu zahlreichen Wasserschäden gekommen. Wie aus einer vorläufigen Schadenbilanz des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) hervorgeht sind an diversen Schulen, Turnhallen, Kitas und Horten Wasserschäden zu verzeichnen. Gehwege und Straßen wurden unterspült. Die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen (SDS) listeten 14 vom Unwetter beschädigte Bäume auf. Rund Versackungen und Ausspülungen wurden an Straßen und Gehwegen gemeldet. Beschädigt wurden auch die Sportstätten der Schweriner Schützenzunft und des Schweriner Yachtclubs. Der Gesamtschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Am schlimmsten hat es die Baustelle der Erich-Weinert-Schule getroffen. Hier wurde das komplette Kellergeschoss im Altbau und in der im Bau befindlichen Mensa überschwemmt. „Die Reinigung und Trocknung der betroffenen Räume wird mindestens 10 Wochen dauern. Die Auswirkungen auf den weiteren Bauablauf sind gravierend. Der Fertigstellungstermin ist nach unserer Einschätzung nicht mehr zu halten“, zitierte Oberbürgermeister Rico Badenschier die Bauexperten.  

Der Gesamtschaden könne erst nach der Trocknung festgestellt werden, hieß es. Absehbar ist, dass einige bereits fertiggestellte Bauleistungen zurückgebaut werden müssen und nach der Trocknung erneuert werden. Auch im Dachgeschoss gab einen Wassereinbruch, der teilweise durchfeuchtete Decken und Fußböden zur Folge hatte. Außerdem wurden durch die Wassermassen Böschungsbereiche der Baugrube heruntergeschwemmt.

Die Erich-Weinert-Regionalschule soll nach der grundhaften Sanierung  zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 wieder zur Verfügung stehen. Derzeit werden die Schüler der Klassen 5 bis 10 in der ehemaligen Siemensschule im Stadtteil Lankow unterrichtet.

Unbürokratische Hilfe bietet die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) mit einer Sonderabholung von Sperrmüll an.  Bürgerinnen und Bürger aus der vom Starkregen besonders betroffenen Innenstadt  können ab sofort unter dem Stichwort „Unwetter Schwerin“ für die beiden kommenden Samstage ihre Sperrmüllabholung bei der SAS anmelden. Das städtische Unternehmen  wird am 7. und 14. September in einer konzertierten Aktion den angemeldeten Sperrmüll kostenlos abholen. Anmeldungen sind unter Telefon  5770-0, per E-Mail unter service@sas-schwerin.de  oder direkt als  Online-Bestellung auf www.sas-schwerin.de/sperrmuellabholung möglich.

Auch in der Heine Schule kam es zu einem  Wassereinbruch im Kellerbereich und im Bereich der neuen Mensa. Zurzeit erfolgt die Trocknung. Ein 5 m² großer Bereich des Schuldaches wurde abgedeckt und muss neu eingedeckt werden. An den beiden Standorten der Berufsschule für Gesundheit und Soziales wurde über die WC-Anlagen Wasser ins Kellergeschoss gedrückt.  Folgeschäden entstanden an Wänden und Belägen. In der Friedensschule wurden 30 m² Parkettboden beschädigt und müssen neu verlegt werden. Die Berufsschule für Wirtschaft und Verwaltung am Obotritenring verzeichnete einen  Wassereintritt in der Turnhalle und in der Aula. In der Turnhalle der B.-Brecht-Schule müssen ca. 240 m² Sportboden getrocknet werden. In der Turnhalle der Nils-Holgersson-Grundschule sind Wasserschäden in der Umkleide und im Abstellraum sowie Schäden am Parkett zu verzeichnen. In der  VFL-Halle wurde der Keller komplett geflutet, Die Therme, die zur Hälfte im Wasser stand, ist defekt, die Elektroverteilung durchfeuchtet. Im Goethe-Gymnasium kam es im Obergeschoss des  Altbaus zu Durchfeuchtungen.

In der „Sportkita“, bei den „Feldstadtmäusen“, im „City-Hort“ und der Kita „Pumuckl“ war Wasser in die Keller eingedrungen. Es wurden Bautrockner aufgestellt. Im Hort „Paulstädter Fritzen“ wurde der Keller mit fäkalienhaltigem Abwasser geflutet. Hier ist eine chemische  Reinigung und Trocknung erforderlich. Folgeschäden konnten noch nicht festgestellt werden. Im Hort „Mitte“ sprang nach einem Wassereinbruch in den Keller die Pumpe nicht an. Die Folgeschäden sind noch offen.

Verwaltungsgebäude wurden ebenfalls durch den Starkregen beschädigt: Im Stadthaus stand die Tiefgarage unter Wasser, zwei der vier Fahrstuhlschächte und Lagerräume im Keller liefen voll.  Auch Archivräume des Stadt- und Stadtgeschichtsarchivs in der W.-Bredel Str. hatten Wasser im Keller. Wertvolles Archivgut wurde jedoch nicht beschädigt. Im Perzina-Haus in der Wismarschen 144 standen Keller und  Fahrstuhlschacht unter Wasser. Am Fahrstuhl wurde die Elektronik beschädigt. 

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