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Stadtvertretung berät über Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung: Sprachheilschule soll in Grundschule mit Förderangebot umgewandelt werden 16.04.2020

In der Grundschule Schweriner Nordlichter wird das längere gemeinsame Lernen möglich.  © Landeshauptstadt Schwerin/Julia Patzelt

Pressemitteilung

In ganz Mecklenburg-Vorpommern gibt es mit dem Sprachheilpädagogischen Förderzentrum Schwerin inzwischen nur noch eine so genannte Sprachheilschule. Nach der Änderung des Schulgesetzes M-V ist die Schließung aller Sprachheilschulen zum 31.07.2020 durch das Land beschlossen worden. Damit setzt die Landesregierung die Inklusionsstrategie im Bildungsbereich, das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen, weiter um.

„Wir möchten einen guten Übergang schaffen und auch unter den geänderten gesetzlichen Voraussetzungen in der Landeshauptstadt ein Angebot für die Sprachförderung erhalten. Das Sprachheilpädagogische Förderzentrum wird daher zum kommenden Schuljahr in eine Grundschule umgewandelt, an der Grundschüler mit und ohne Sprachförderbedarf unterrichtet werden können“, sagt Schuldezernent Andreas Ruhl.

Dabei erfüllt die Umwandlung einen doppelten Zweck: „Wir können die absolut notwendige Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Sprachstörungen erhalten und unsere Grundschulkapazitäten erweitern, die in den Stadtteilen Mueßer Holz und Neu Zippendorf dingend zur Entlastung der dortigen Grundschulen benötigt werden“, so Andreas Ruhl.

Über diese schulorganisatorische Maßnahme werden die Mitglieder der Stadtvertretung in der 2. Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung entscheiden. Die Sitzung findet wegen der Corona-Pandemie am 20. April 2020 erstmals im Umlaufverfahren mit einer schriftlichen Abstimmung statt. Der Bildungsausschuss hatte im März bereits mit klarer Mehrheit für die Planungen votiert. In der künftigen Schulentwicklungsplanung geht es allerdings noch um eine weitere schulorganisatorische Maßnahme: An der Grundschule Schweriner Nordlichter soll ab dem Schuljahr 2021/2022 die so genannte Orientierungsstufe angesiedelt werden. 

„Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern ein längeres gemeinsames Lernen zu ermöglichen, bevor sie dann ab 7. Klasse getrennte Schulwege gehen. Dazu werden in dieser Grundschule in der Werdervorstadt weitere Fachräume für naturwissenschaftliche Fächer eingerichtet. Die Kinder, die zur Eröffnung der Schule im Schuljahr 2017 hier eingeschult wurden, können dann in der gewohnten Schulumgebung weiterlernen“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier. Durch den zusätzlichen Raumbedarf und die steigende Schülerzahl muss auch das Hortangebot neu geplant werden. „Dazu brauchen wir einen zeitlichen Vorlauf von etwa einem Jahr, den wir mit der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung gewinnen wollen“, so die Fachdienstleiterin für Schulen Manuela Gabriel. 

Das längere gemeinsame Lernen im Anschluss an die Grundschule entspricht dem Wunsch vieler Eltern. Die Verwaltung setzt damit auch einen Beschluss der Stadtvertretung um: Schülerinnen und Schüler können dann die 5. und 6. nicht nur an der Regionalschule besuchen oder nach bestandenem Zugangstest an Gymnasien, sondern erstmalig in der Landeshauptstadt an einer staatlichen Grundschule. Die Verwaltung hat sich intensiv mit dem Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kultur M-V ausgetauscht und Wege und Möglichkeiten erörtert.

 

 

 

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