Es ist geschafft: Alle 28 kommunalen und die 16 freien Schulen in der Landeshauptstadt sind jetzt mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen (bis zu 1 Gbit/s) ausgestattet. Der geförderte Glasfaserausbau an allen städtischen Schulen ist damit abgeschlossen. Die Stadtwerke Schwerin haben dazu in der Landeshauptstadt etwa 120 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Parallel wurden die Schulen von der Stadt mit mehr als 6.100 Endgeräten und 600 interaktiven Whiteboards ausgestattet, die nun voll genutzt werden können.
Der erfolgreiche Projektabschluss fand am Donnerstag in der Grundschule Lankow satt: Landeshauptstadt, Stadtwerke und der kommunale IT-Dienstleister SIS|KSM demonstrierten, wie die neue Infrastruktur den digitalen Unterricht in der Praxis unterstützt. Die Stadtwerke Schwerin übergaben der Schule zudem zwei LEGO Education SPIKE Sets, die Kindern spielerisch erste Erfahrungen mit Programmierung und Robotik vermitteln.
„Wie wichtig Digitalisierung in der Schule ist, hat sich nicht zuletzt während der Corona-Pandemie gezeigt. Förderprogramme wie der Digitalpakt Schule haben uns ermöglicht, die Schul-Digitalisierung auf der Basis unseres Medienentwicklungsplans voranzutreiben. Unser Ziel, alle städtischen Schulen gemeinsam mit der KSM nach einheitlichen Standards mit moderner, lernförderlicher IT-Infrastruktur auszustatten, haben wir nun erreicht“, bilanziert Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Heute verfügen alle Schulen über gigabitfähige Glasfaseranschlüsse, einheitlich aufgebaute Schulnetze und WLAN in jedem Klassenraum. Lehrkräfte und Schüler können mit iPads, interaktiven Tafeln und Displays mit Apple TV arbeiten. Durch einen zentralen Login reicht eine Anmeldung, um alle Dienste und Lernplattformen wie „itslearning“ oder das Fortbildungsportal „fobizz“ zu nutzen – in der Schule und zu Hause.
Die KSM (Kommunalservice Mecklenburg AöR) hatte von der Landeshauptstadt Schwerin bereits im Jahr 2018 die Aufgabe der Breitbandkoordination übertragen bekommen. Sie begleitete das Projekt in allen rechtlichen Fragen rund um Förderung und Vergabe.
Das Programm zur „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ schließt die sogenannten „weißen Flecken", damit sind Gebiete gemeint, in denen es bislang kein schnelles Internet gibt.
Für die Finanzierung erhielt die Landeshauptstadt eine Förderung in Höhe von 8,2 Millionen Euro. Das Geld kam vom Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung sowie von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer Ausschreibung ging der Auftrag an die Stadtwerke Schwerin. Sie realisierten den Glasfaserausbau in den entsprechenden Gebieten der Landeshauptstadt. Die digitale Ausstattung der Schulen wurde aus dem Programm „DigitalPakt Schule“ und kommunalen Mitteln finanziert.