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Schwerins Standesamt legt Jahresbilanz vor: Geburtenzahl bleibt immer weiter hinter Sterbefällen zurück 14.08.2025

Traumkulisse: Als Hochzeitsstadt ist Schwerin auch bei Auswärtigen beliebt © SMG

Von der Geburt über die Eheschließung bis zum letzten Abschied - im Standesamt Schwerin werden die wichtigsten Stationen des Lebens dokumentiert. Ein Blick auf in die Statistik des vergangenen Jahres zeigt, wie sich diese Lebensereignisse 2024 in Schwerin entwickelt haben:

  • 2024 erblickten 1.112 Kinder in Schwerin das Licht der Welt – 28 weniger als im Jahr zuvor. Ein leichter Rückgang von rund 2,5 Prozent, der sich auch im Vergleich der in Schwerin gemeldeten Neugeborenen zeigt. So wurden 629 Babys mit Wohnsitz in der Landeshauptstadt hier angemeldet, 22 weniger als 2023.
  • Viele Mütter, die in Schwerin ein Kind zur Welt bringen, haben ihren Wohnsitz außerhalb der Landeshauptstadt: 46 Prozent der Mütter kommen aus anderen Städten.
  • Bei 33 Prozent der Geburten in Schwerin hat mindestens ein Elternteil nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.
  • Die Mehrheit der Eltern lebt zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes nicht in einer Ehe (53 Prozent).
  • Während die Geburten leicht zurückgingen, nahm die Zahl der Sterbefälle spürbar zu: 2.314 Menschen wurden 2024 als verstorben beurkundet – 171 mehr als im Vorjahr. Das sind 8 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Auch unter den Verstorbenen lebte ein Großteil in Schwerin: 1.565 Menschen, ein Plus von 71 gegenüber 2023.

„Die Statistik bestätigt damit den langjährigen Trend, dass die Zahl der Geburten immer weiter hinter den Sterbefällen zurückbleibt“, so der zuständige Beigeordnete Silvio Horn. Schwerin sei dabei kein Einzelfall, sondern folgt dem bundesweiten Trend. „Das Geburtendefizit, also die Differenz zwischen Geburten und Strebefällen, lag 2024 bei rund 350.000. Nur aufgrund von Zuzügen war deutschlandweit ein leichtes Bevölkerungswachstum um rund 120.000 Menschen zu verzeichnen.“

 

Mehr Jungen als Mädchen geboren

Es wurden mehr Jungen (52 Prozent) als Mädchen (48 Prozent) geboren. Das Geburtenhoch lag 2024 am Jahresbeginn und im Sommer: Im Januar (115) sowie in den Sommermonaten Juli (113) und August (114) wurden die meisten Neugeborenen registriert. Emilia, Ella und Charlotte waren die beliebtesten Mädchennamen. Klare Favoritinnen bei den Zweitnamen waren: Sophie, Marie und Maria.

Bei den Jungen führten Noah, Leon und Oskar die Beliebtheitsskala deutlich an, gefolgt von den Zweitnamen Alexander, Elias und Kurt. Damit reiht sich Schwerin in den bundesweiten Trend bei den beliebtesten weiblichen und männlichen Vornamen ein.

 

Die meisten Paare heiraten im Stadthaus

Im Jahr 2024 haben sich 452 Paare in Schwerin das Ja-Wort gegeben, 26 mehr als im Vorjahr (426).
Es wurden 25 gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen und eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft in eine Ehe umgewandelt.

Mit 306 Eheschließungen kamen die meisten Hochzeitspaare aus Schwerin. Sehr beliebt ist Schwerin aber als Hochzeitsstadt bei Auswärtigen: 146 Paare hatten ihren Wohnsitz nicht in der Landeshauptstadt.

Die meisten Trauungen wurden im Stadthaus (151), im Rathaus (140) und im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus (88) durchgeführt. Sehr beliebt und schnell ausgebucht waren auch der Goldene Saal im Neustädtischen Palais (Justizministerium) und die Historische Bibliothek im Schloss sind. Paare, die nach einem besonderen Ambiente suchen, können sich auch in der Schleifmühle, im Rote Liste Zentrum im Schweriner Zoo, auf dem Schiff der Weißen Flotte oder im Planetarium trauen lassen.

Auch einprägsame Hochzeitsdaten liegen weiter im Trend: Besonders gefragt waren 2024 der 04.04.2024, der 24.04.2024 und der 24.08.2024. Wer an einem besonderen Datum wie dem 26.06.2026 heiraten möchte, sollte sich frühzeitig einen Termin sichern – solche Daten sind erfahrungsgemäß schnell vergeben. Die Terminvergabe für Eheschließungen im Jahr 2026 ist bereits möglich.

Buchungen für 2025 und 2026 sind ganz einfach über den Online-Traukalender unter www.schwerin.de/terminvergabe möglich. Wer beim Hochzeitsdatum nicht festgelegt ist, kann auch kurzfristig einen Termin beim Standesamt vereinbaren.

 

24 Geschlechtseinträge geändert oder gestrichen

Im Jahr 2024 wurden auch 24 Erklärungen nach dem Selbstbestimmungsgesetz abgegeben, das am 01.11.2024 in Kraft getreten ist.
Hierbei wurde das Geschlecht in 10 Erklärungen von männlich auf weiblich, in 9 Erklärungen von weiblich auf männlich und in 4 Erklärungen auf divers geändert.
Zudem wurde ein Geschlechtseintrag komplett gestrichen.
Auch für 2025 wurden bereits im ersten Halbjahr insgesamt 25 Erklärungen nach dem Selbstbestimmungsgesetz beim Standesamt Schwerin abgegeben.

 

 

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