Icon von Eye-Able - Strichmännchen mit einladender Haltung
langimg

Frischer Wind auf der Festwiese – Nachwuchs bei den Schwarzschwanz-Präriehunden 27.05.2025

Nachwuchs bei den Präriehunden © Zoo Schwerin

Vor einigen Tagen haben sich die quirligen Jungtiere der Schwarzschwanz-Präriehunde im Zoo Schwerin erstmals außerhalb ihrer Erdhöhlen gezeigt. Die Präriehunde haben vor wenigen Wochen mehrere Würfe zur Welt gebracht. Die Kleinen sind nun gut auf der großen Wiese, auf der die Tiere im Zoo frei leben, zu beobachten. Insgesamt zählt der Zoo 23 Jungtiere.

Schwarzschwanz-Präriehunde (Cynomys ludovicianus) stammen ursprünglich aus den weiten Graslandschaften Nordamerikas, den sogenannten Prärien, die ein artenreiches Ökosystem in Nordamerika bilden. Sie leben in komplexen sozialen Gruppen in weit verzweigten unterirdischen Bauten. Ein Wurf besteht in der Regel aus zwei bis acht Jungtieren. Nachwuchs gibt es in der Regel nur einmal im Jahr. Im Zoo Schwerin lebt eine Kolonie mit etwa 50 Tieren in mehreren Familienverbänden, die sich in unterschiedlichen Bereichen der Anlage aufhalten. Nach den Umbauten rund um die Festwiese steht den Präriehunden nun auch ein geschütztes Areal zur Verfügung.

Geburtsgewicht von 15 Gramm

Ausgewachsene Schwarzschwanz-Präriehunde werden von Kopf bis Schwanzende etwa 40 cm lang, wobei rund zehn Zentimeter davon auf den namensgebenden Schwanz fallen. Wenn sie sich aufrichten, um Gefahr zu melden, erreichen sie daher nur ca. 30 Zentimeter Höhe. Die Jungtiere sind noch deutlich kleiner und haben ein Geburtsgewicht von nur 15 Gramm. Ausgewachsenen können sie bis 1,3 Kilogramm auf die Waage bringen.

Die kleinen Nager sind tagaktiv und daher gut für die Besucherinnen und Besucher zu beobachten.

Gezielte Ausrottungskampagnen im 20. Jahrhundert

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Präriehunde erstreckte sich einst von der kanadischen Grenze quer durch mehrere Bundesstaaten der USA bis nach Mexiko. In weiten Teilen dieses Gebiets gibt es aufgrund gezielter Ausrottungsmaßnahmen inzwischen keine Kolonien mehr. Die Präriehunde galten als Plage und verschwanden fast gänzlich – mit weitreichenden Folgen. Denn die Nagetiere erfüllen in ihrem herkömmlichen Ökosystem eine bedeutende Funktion: Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für andere Arten wie den stark gefährdeten Schwarzfußiltis, der aufgrund der gesunkenen Population ebenfalls fast ausgestorben wäre. Dank gezielter Schutzbemühungen konnte das Aussterben der Präriehunde verhindert werden. Die meisten Tiere leben heute in Nationalparks und Schutzgebieten, wo sich die Bestände wieder erholen konnten. Ihre Zahl wird auf etwas mehr als zwei Millionen Tiere geschätzt. Die Weltnaturschutzorganisation stuft die Präriehunde daher als nicht (mehr) gefährdet ein.

Zurück Seite drucken

Kontakt

Landeshauptstadt Schwerin - Pressestelle

FrauMichaelaChristen
Pressesprecherin
Raum: 6027

Landeshauptstadt Schwerin -
Büro des Oberbürgermeisters
Pressestelle

FrauUlrikeAuge
Social Media Managerin
Raum: 6026

Landeshauptstadt Schwerin -
Büro des Oberbürgermeisters
Pressestelle

FrauMareikeDiestel
Koordination
Raum: 5029