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Krösnitz, Lankow und Wüstmark - Spezialgeräte zur Landschaftspflege im Einsatz 09.03.2021

Truxor im Einsatz in der ehemaligen Kiesgrube Wüstmark © Landeshauptstadt Schwerin

Um die Artenvielfalt in geschützten und sensiblen Biotopen zu erhalten, hat die städtische Naturschutzbehörde an drei kleinen Feuchtgebieten in der Landeshauptstadt wichtige Landschaftspflegemaßnahmen durchführen lassen. So zum Beispiel in Lankow am sogenannten Durchströmungsmoor, auf der Krösnitz und in Wüstmark an zwei Gewässer-Biotopen.

„Auf den ersten Blick sieht es nach den Arbeiten oft nach einem großen Eingriff in die Natur aus. Bei genauer Betrachtung entpuppen sich diese Maßnahmen aber als notwendige Pflege sensibler und geschützter Biotope zum Erhalt die Artenvielfalt“, betont der Leiter des Fachdienstes für Umwelt, Dr. Hauke Behr.

In Lankow am sogenanntem Durchströmungsmoor mussten viele Bäume und Büsche entfernt werden, um den Moorlebensraum aufzuwerten. Fachleute nennen diese Maßnahme Entkusselung. Das mit Büschen zugewachsene Areal entzieht dem Moor zu viel Wasser. „In den nächsten Jahren wird sich zeigen, dass die Pflegearbeiten zu einem verbesserten Moorlebensraum geführt haben“, erklärt Dr. Behr, der die Entwicklung des Moores seit 2017 durch ein so genanntes Monitoring überwacht und weiter begleiten wird.

Auch auf der Krösnitz wurden auf Anregung des Ortsbeirates Entkusselungsarbeiten vorgenommen, um die Feuchtwiese wieder ein Stück weit als Biotop herauszustellen. Aber diese Arbeiten konnten nicht mit herkömmlichen Fahrzeugen durchgeführt werden. Auf einem hoch sensiblen Moor wie auf der Krösnitz kommt ein Spezial-Moorbagger zum Einsatz, der auf Ketten fährt. „Das ist eine sehr bodenschonende Methode“, versichert Anne Janßen vom Fachdienst Umwelt. „Der Moorkettenbagger hat einen so geringen Bodendruck, dass dieser vergleichbar ist mit dem Druck, den der menschliche Körper auf eine entsprechende Fläche ausübt.“

In Wüstmark wurden in und an zwei Gewässer-Biotopen in der ehemaligen Kiesgrube ebenfalls Pflegearbeiten durchgeführt. „Die vor Jahren künstlich angelegten Kleingewässer waren immens mit Schilf zugewachsen und konnten so den Fröschen und Libellen kaum mehr Lebensraum bieten“, berichtet Dr. Behr. Mittels Bagger und eines Spezialgerätes, dem Truxor - ein amphibisches Bagger- und Mähfahrzeug - konnten die Schilfmassen entfernt und so die offene Wasserfläche wiederhergestellt werden, die für Frösche ganz besonders wichtig ist. „Aus unserer Sicht hat sich der Einsatz der Spezialtechnik gelohnt. Auch in Zukunft werden wir sie in Schwerin zur Landschaftspflege an Mooren oder Biotopen einsetzen“, resümiert Anne Janßen.

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