
Bei WESPE, dem Wochenende der Sonderpreise, haben sich am Wochenende ausgewählte Bundespreisträgerinnen und Bundespreisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert in Schwerin einer Jury gestellt und im Gymnasium Fridericianum ein festliches Abschlusskonzert gestaltet. 28 Sonderpreise wurden an 44 Nachwuchsmusikerinnen und -musiker vergeben. Der Wettbewerb WESPE gehört zum Bundeswettbewerb Jugend musiziert, der in der Trägerschaft des Deutschen Musikrats steht.
NDR Kultur hat das Preisträger:innenkonzert aufgenommen und sendet es am 7. Dezember 2025 um 21:30 Uhr.
„Die Teilnehmenden aus allen Teilen der Republik und dem östlichen Mittelmeerraum boten der Jury, den zuhörenden Mitbewerber:innen und dem Schweriner Publikum ein faszinierendes Zwei-Tages-Nonstop-Konzert voller Neuentdeckungen. Es war beeindruckend zu erleben, was die jungen Musiker:innen nach dem Probe-Marathon auf dem Weg zum Bundeswettbewerb in einer erneuten Anstrengung – währen der Sommerferien teilweise auch ohne die übliche intensive Betreuung durch ihre Lehrkräfte – erarbeitet, entdeckt, komponiert und konzipiert hatten.“, erläuterte der Vorsitzende der Bundesjury und des Projektbeirats von Jugend musiziert Prof. Ulrich Rademacher. „Schwerin erwies sich in diesem Jahr erneut als idealer Austragungsort für WESPE. Wir danken der Landeshauptstadt Schwerin und dem Konservatorium für die Unterstützung bei der Durchführung, sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern als Förderer. NDR Kultur begleitete als Kulturpartner den Wettbewerb. Die Stifter:innen haben einen enormen Anteil an dem Erfolg des Wettbewerbs, bieten sie doch den finanziellen Anreiz, sich mit diesen Werken abseits des musikalischen Mainstreams auseinanderzusetzen.“, resümierte Irene Schwalb, Bereichsleiterin Wettbewerbe des Deutschen Musikrats.
„Ich freue mich sehr, dass Schwerin bereits zum dritten Mal Gastgeber des ‚Wochenendes der Sonderpreise‘ sein durfte. Es war wieder etwas ganz Besonderes, so viele junge, talentierte Musikerinnen und Musiker aus dem ganzen Bundesgebiet hier begrüßen zu können. Sie zeigten mit ihrer Leidenschaft und ihrem Können eindrucksvoll, was mit Engagement und Ausdauer möglich ist. Dass sich auch Musiker:innen aus unserer Stadt für den Wettbewerb WESPE qualifiziert hatten, freut mich sehr und macht deutlich: In Schwerin wird musikalische Bildung nicht nur geschätzt, sondern aktiv gelebt und gefördert.“, so Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin.
Insgesamt wurden aufgrund hervorragender Leistungen in einem Landeswettbewerb oder im Bundeswettbewerb rund 100 junge Musikerinnen und Musiker für die Teilnahme an WESPE nominiert. In den verschiedenen Kategorien ging es jeweils um die beste Interpretation eines eigenen Werks, eines zeitgenössischen Werks, eines Werks der Klassischen Moderne, eines Werks einer Komponistin, eines für Jugend musiziert komponierten Werks, eines Werks der Verfemten Musik sowie eine Performance in der offenen Kategorie Jumu open. Die Sonderpreise für das diesjährige Wochenende der Sonderpreise in Höhe von insgesamt 25.500 Euro stifteten die Bertold Hummel Stiftung, das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Dorothee Eberhardt-Lutz (der Preis wurde nicht vergeben), Feldtmann Kulturell, die Fondation Hindemith/ Hindemith-Stiftung, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), die Harald-Genzmer-Stiftung, die Herbert Rätsch-Stiftung, die nmz – neue musikzeitung, die Stadtwerke Schwerin und der Verband deutscher Musikschulen (VdM).
Über Jugend musiziert
Jugend musiziert ist einer der renommiertesten und größten Wettbewerbe für junge Musiker:innen in Europa. In drei aufeinander aufbauenden Wettbewerbsebenen finden jährlich 174 Regionalwettbewerbe (davon 36 an Deutschen Schulen im Ausland), 19 Landeswettbewerbe (davon 3 an Deutschen Schulen im Ausland) und ein Bundeswettbewerb statt. Der Deutsche Kammermusikkurs Jugend musiziert und WESPE, die Wochenenden der Sonderpreise, fördern traditionell herausragende Preisträger:innen auf Bundesebene. Jugend musiziert ist eine Plattform für alle, die sich ausprobieren und voneinander sowie miteinander lernen wollen. Durch namenhafte Juror:innen und Dozent:innen erhalten musikbegeisterte junge Menschen pädagogisch wertvolles Feedback zu ihrer künstlerischen Leistung, was eine künstlerische Standortbestimmung ermöglicht. Der Bundeswettbewerb Jugend musiziert steht unter der Trägerschaft des Deutschen Musikrates. Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sichert als Hauptförderer die Grundfinanzierung, der Deutsche Sparkassen- und Giroverband stellt als Hauptsponsor einen wesentlichen Teil der Finanzierung zur Verfügung. Hinzu kommen Fördermittel der Gastgeberstadt und des gastgebenden Bundeslandes. Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert alle drei Ebenen von Jugend musiziert.
Deutscher Musikrat
Der Deutsche Musikrat (DMR) engagiert sich für die Interessen von 16,9 Millionen musizierenden Menschen in Deutschland. 1953 gegründet hat er sich zum weltweit größten nationalen Dachverband der Musikkultur entwickelt. Er repräsentiert über 100 Organisationen und Dachverbände des professionellen Musiklebens und des Amateurmusizierens einschließlich der 16 Landesmusikräte.
Die vielschichtigen Wirkungsfelder des Deutschen Musikrates gründen sich auf zwei Säulen. Beide Säulen – Dachverband (e.V.) und Projektgesellschaft (gGmbH) – bilden in ihrer Gesamtheit den Deutschen Musikrat.
Der Deutscher Musikrat e.V. in Berlin setzt mit seiner musikpolitischen Arbeit als zivilgesellschaftlicher Akteur Impulse für ein lebendiges Musikleben und ist steter Dialogpartner für den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung.
Die Deutscher Musikrat gGmbH in Bonn organisiert als Träger die vierzehn langfristigen Projekte des DMR: Ensembles: Bundesjugendorchester, Bundesjugendchor, Bundesjazzorchester; Wettbewerbe: Jugend musiziert, Jugend jazzt, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutscher Chorwettbewerb, German Conducting Award; Förderung: Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, Forum Dirigieren, Podium Gegenwart, PopCamp und Service: Deutsches Musikinformationszentrum (miz).
Der Deutsche Musikrat handelt auf Basis der UNESCO Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Kontakt:
Deutscher Musikrat gGmbH
Irene Schwalb
Bereichsleitung Wettbewerbe
Telefon: 0228 2091–166
Mail: schwalb@musikrat.de
Sabine Siemon
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0228 2091–163
Mail: siemon@musikrat.de