Der öffentliche Raum, der das zukünftige Erinnerungswerk umgibt, ist unter 2.2 der Auslobung kurz umrissen (Schlachtermarkt). Die Entstehung des Platzes und des Gebäudeensembles wird zeitlich eingeordnet. Auf die jüngste Platzsanierung, auf die gegenwärtige Nutzung und auf einen geplanten Neubau wird hingewiesen.
Die betreffenden Anlagen enthalten ein fotografisches Porträt des öffentlichen Raums, das die aktuellen Gebäudefronten und Platzbereiche aller Nord-, Ost-, Süd-, Westrichtungen mittels Panoramaaufnahmen zeigt sowie eine Visualisierung des geplanten Neubaus auf der Nordseite des Schlachtermarktes. Die Baufläche ist auf drei Fotos rot markiert dargestellt (jetziger Parkplatz).
Der für das Erinnerungswerk festgelegte Standort ist unter 2.3 der Auslobung beschrieben. Er befindet sich auf der östlichen Seite des Platzes. In der betreffenden Anlage ist der konkrete Standort durch einen roten Punkt sowohl auf einem Luftbild als auch auf vier weiteren Fotos aus verschiedenen Perspektiven gekennzeichnet.
Die Fotos können das Platzfluidum in der tatsächlichen Wirkung und in den realen Ausmaßen natürlich nicht exakt wiedergeben. Es wird daher vorausgesetzt, dass sich die Teilnehmenden den Stadtraum und den Standort des Erinnerungswerkes durch eine eigene Begehung vor Ort selbst erschließen und für ihre Arbeit ergänzend beurteilen. Die Ausloberin möchte darauf hinweisen, dass der Ehrenbürger William Wolff in seiner einzigartigen Erscheinung und Sichtbarkeit ein integraler Bestandteil des gegebenen Stadtbildes war. Vor diesem Hintergrund soll sich das Erinnerungswerk in den vorhandenen baulichen Strukturen, natürlichen Elementen und kulturellen Bestandteilen des öffentlichen Raums einfügen. Die unmittelbare Umgebung ist daher nicht zu verändern und es sind keine besonderen Bezugsmomente in ihr hervorzuheben. Dies betrifft auch die Nähe zum benachbarten Kunstobjekt „Herr´n Pastor si´n Kau“ (Brunnen/Wasserspiel).
Die Wettbewerbsunterlagen werden durch keine weiteren Fotos ergänzt.
Das Bestandsobjekt „Herr´n Pastor si´n Kau“ verbleibt an seinem Platz.
Eine Änderung der Standortplanung für das zu realisierende Erinnerungswerk "Rabbi Wolff" zieht die Ausloberin nicht in Betracht.