© BMFSFJ
Für die Start- und Bildungschancen von Kindern spielt der Besuch von Angeboten der Kindertagesbetreuung eine entscheidende Rolle. Jedoch profitieren nicht alle Familien gleichermaßen von dieser Form der frühen Bildung. Bestimmte Lebenslagen sind häufig mit besonderen Zugangshürden verbunden, die Teilhabe an früher Bildung verhindern. Das betrifft unter anderem Kinder (und deren Familien) mit Fluchterfahrungen, die – aus unterschiedlichen Gründen – bislang nur schwer Zugang zu den Angeboten der Kindertagesbetreuung finden.
Um dem entgegenzuwirken und Zugangshürden abzubauen, beteiligt sich die Landeshauptstadt Schwerin seit Herbst 2017 am Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Gemeinsam mit den Projektpartnern der Caritas und dem Internationalen Bund werden niedrigschwellige Angebote entwickelt und durchgeführt, die den Einstieg in das deutsche System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung vorbereiten, begleiten und Hürden abbauen. Im Rahmen der Angebote wird über die Möglichkeiten der frühen Bildung in Schwerin aufgeklärt, es werden erste Einblicke in das System der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege vermittelt, Fragen wie beispielsweise zur Eingewöhnung oder zum Anmeldeverfahren geklärt und ggf. vorhandene Vorbehalte abgebaut.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms ist die Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte. So wird es in Kooperation mit dem IQ-Netzwerk eine Fortbildungsreihe zu den Themen „Kita-Alltag kultursensibel gestalten“ sowie „Erkennen von und Umgang mit traumatisierten Kindern/Familien“ geben.
Mehr Informationen zum Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ finden Sie auf der Webseite www.fruehe-chancen.de/kita-einstieg.
Kita-Einstieg in Schwerin