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Schliemann-Büste kehrt an den Pfaffenteich zurück Sparkasse Mecklenburg-Schwerin hat Nachguss ermöglicht 09.05.2012

Die Bronzebüste des Troja-Entdeckers Heinrich Schliemann (1822-1890) kehrt an den Schweriner Pfaffenteich zurück. Ein von der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin ermöglichter Nachguss des zerstörten Kunstwerks ist am Mittwoch in einer feierlichen Zeremonie auf dem fast ein Jahr lang verwaisten Sockel des Denkmals auf der Schliemann-Terrasse eingeweiht worden. „Das Schliemann-Denkmal gehört zum Schweriner Stadtbild. Ich bin froh und dankbar, dass unserer Sparkasse den Nachguss des Kunstwerkes durch eine Spende ermöglicht hat“, sagte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. Das Denkmal für den Troja-Ausgräber war im vergangenen August von der Schliemann-Terrasse am Pfaffenteich gestohlen worden und als Buntmetallschrott an einen Schweriner Schrotthändler verkauft worden – für nur etwa 250 Euro.

„Als regional verwurzeltes Kreditinstitut liegt uns das Wohl der Landeshauptstadt am Herzen", so Diedrich Baxmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin. Baxmann weiter: „Unser umfangreiches Förderengagement gilt im Besonderen der Kunst und Kultur sowie deren vielfältigen Ausprägungen. Sie machen eine Region liebens- und lebenswerter. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass mit Unterstützung unseres Hauses die Büste heute neu eingeweiht werden kann. Wir geben damit einen Teil des wirtschaftlichen Gewinns an die Region zurück."

Die Wiederherstellung hat knapp 14 000 Euro gekostet. Der Nachguss wurde vom Bildhauer Bernd Streiter nach einer Gips-Kopie angefertigt, die das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte 1990 zum 100. Todestag Schliemanns herstellen ließ. „Wir hoffen natürlich, dass sich so ein dreister Kunstdiebstahl  inmitten unserer Stadt nicht wiederholt und haben für eine bessere Sicherung der Büste auf dem Sockel gesorgt“, so Oberbürgermeisterin Gramkow. Sie dankte Marlies Bachmann von den Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen, die die Wiederbeschaffung der Büste organisatorisch betreut hatte.
Das Kunstwerk des Schweriner Bildhauers Hugo Berwald war ursprünglich am 22. August 1895 vor dem ehemaligen Gymnasium Fridericianum aufgestellt worden. Abiturienten trieben früher gern ihren Schabernack mit der lebensgroßen Büste. So wurden ihr zu den jährlichen Prüfungen die Augen verbunden, die Büste mit dem Gesicht zum Pfaffenteich gedreht, damit Schliemann „das Elend“ der Prüflinge nicht sehen sollte.

Inzwischen hat das Fridericianum seinen Sitz zwar nicht mehr im zweistöckigen Klinkerbau gegenüber der Schliemann-Terrasse, dennoch waren Schülerinnen und Schüler des altsprachlichen Gymnasiums am Mittwoch zur feierlichen Enthüllung des Denkmals gekommen und zeigten, dass sie der Sprache Homers mächtig sind. Der Schöpfer der ältesten Werke der abendländischen Literatur, der Heldengesängen vom Kampf um Troja und von den Irrfahrten des Odysseus, war der Lieblingsdichter des Troja-Entdeckers Schliemann.  „Deshalb hatten unsere Fachkonferenzleiterin Friederike Jentsch und die Griechisch-Lehrerin Angelika Hergt die Idee, mit dem Griechisch-Kurs einen Homer-Text im Original vorzutragen – Schliemann hätte das sicherlich gefreut“, so Schuldirektor Frank-Peter Budde.
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