Icon von Eye-Able - Strichmännchen mit einladender Haltung
langimg

23 Vorschläge für den zweiten Annette-Köppinger-Preis Ehrung des Preisträgers beim Festakt am 3. Oktober 26.09.2012

Die Jury hatte es nicht leicht: 23 Vorschläge wurden für den zum zweiten Mal von der Landeshauptstadt Schwerin vergebenen „Annette-Köppinger-Preis für Integration und Menschlichkeit“ eingereicht. Über drei Vorschläge wurde besonders lange diskutiert.
 
Ob die Initiative „100 Frauen schwer in“, Christine Kindt oder Ulrike Seemann-Katz als  Vorstandsvorsitzende des Flüchtlingsrates M-V  den Preis errungen haben, das erfahren die Schwerinerinnen und Schweriner am 3. Oktober 2012 bei der Ehrung im Rahmen des Festaktes zum Tag der Deutschen Einheit  im Mecklenburgischen Staatstheater.Übergeben wird der Preis von Stadtpräsident Stephan Nolte, der auch der Vorsitzende der fünfköpfigen Jury ist. Ihr gehören außerdem an: Juliane Köppinger, Tochter von Annette Köppinger, Ulrich Planken für den Förderkreis der Bernogemeinde, Sabine Klemm für das Netzwerk Migration und Dimitri Avramenko als Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt. „Alle eingereichten Vorschläge stehen für vorbildliche Projekte und Initiativen in unserer Stadt“, so der Stadtpräsident. „In einer Sitzung der Jury, die über vier Stunden dauerte,  haben  sich unsere Abwägungen schließlich auf eine Nominierung konzentriert, die den Intentionen des Annette-Köppinger-Preises am nächsten kam.“

„Wir halten mit diesem Preis die Erinnerung an die erste Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt, Annette Köppinger, wach. Sie war eine engagierte Persönlichkeit, die sich weit über die Grenzen Schwerins hinaus für mehr Toleranz, Weltoffenheit und ein friedliches Miteinander der Kulturen eingesetzt hat. Gleichzeitig wollen mit diesem Preis zivilgesellschaftliches  Engagement für Integration fördern und unterstützen“, so Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow.
Die Favoriten:
•    Die Initiative „100 Frauen schwer in“  war vom Schweriner Frauenbündnis aus Anlass des 100. Internationalen Frauentages im Jahr 2011 ins Leben gerufen worden. Die Idee bestand darin, dass weibliches Ehrenamt in allen Facetten sichtbar zu machen, um Frauen mit und ohne Migrationserfahrungen und unabhängig von ihrem sozialen Status für das zivilgesellschaftliche Engagement in ihrem Umfeld zu motivieren. Außerdem trug diese Initiative dazu bei, dem ehrenamtlichen Engagement von Frauen nachhaltige Anerkennung und Wertschätzung zu verschaffen. Gegenwärtig wird von einer Gruppe des Schweriner Frauenbündnisses eine Dokumentation erarbeitet, in der alle 276  vorgeschlagenen Frauen vorgestellt werden.
•    Die Lehrerin Christine Kindt, tätig im Herder-Gymnasium, wurde vom Verein Politische Memoriale E.V. vorgeschlagen. Ihr gelingt es seit Jahren, ihre Schülerinnen und Schüler zur Arbeit an regional wichtigen historischen Projekten zu motivieren und sie bei dieser Arbeit anzuleiten und zu begleiten. So war sie beispielsweise mit ihrer Klasse in der Initiative Stolpersteine tätig, in deren Verlauf in Schwerin durch den Künstler Gunter Demnig 42 Stolpersteine verlegt wurden. Die Stolpersteine  erinnern an das Schicksal von Schweriner Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. Eines der letzten Projekte war es, noch lebende Zeitzeugen der Todesmärsche 1945 in der Region Schwerin – Ludwigslust zu finden.
•    Ulrike Seemann-Katz schließlich ist Vorstandsvorsitzende des Flüchtlingsrates Mecklenburg-Vorpommern. Sie arbeitet auch als Mitglied des Netzwerkes Migration der Landeshauptstadt Schwerin, im Arbeitstisch II Arbeit und Beruf und im Begleitbeirat für die Umsetzung des Integrationskonzeptes mit. Von ihr wurde die Idee des ausgezeichneten Planspieles „Flüchtling für einen Tag“ entwickelt. Es findet jährlich auf der Insel Kaninchenwerder als erlebnis-pädagogischer Aktionstag statt. Ulrike Seemann-Katz  ist Ideengeberin der Charta der Vielfalt, die die Schwerin 2009 unterzeichnet hat. Sie engagiert sich in vielfältigster Weise für die Interessen ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und setzt sich dabei auch gegen Fremdenhass, Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremer Weltbilder ein.
Der Preis:
Der „Annette-Köppinger-Preis für Integration und Menschlichkeit“ wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen.  Gewürdigt werden sollen damit  Einzelpersonen, die sich ehrenamtlich und mit hohem bürgerschaftlichen Engagement für Integration einsetzten, aber auch Vereine, Initiativen und andere gesellschaftliche Institutionen, die sich bei der Integrationsarbeit in besonderem Maße um die  Einbeziehung von Einheimischen und Menschen verschiedener Kulturen verdient gemacht haben. Der Preis ist in diesem Jahr mit 500 Euro dotiert und wird seit 2010 alle zwei Jahre vergeben.
Zurück Seite drucken

Kontakt

Landeshauptstadt Schwerin - Pressestelle

FrauMichaelaChristen
Pressesprecherin
Raum: 6027


19053 Schwerin
+49 385 545-1010
+49 385 545-1019
mchristen@schwerin.de

Landeshauptstadt Schwerin -
Büro des Oberbürgermeisters
Pressestelle

FrauUlrikeAuge
Social Media Managerin
Raum: 6026


19053 Schwerin
+49 385 545-1012
+49 385 545-1019
uauge@schwerin.de

Landeshauptstadt Schwerin -
Büro des Oberbürgermeisters
Pressestelle

FrauMareikeDiestel
Koordination
Raum: 5029


19053 Schwerin
+49 385 545-1013
+49 385 545-1019
mdiestel@schwerin.de

Was sonst noch interessant ist