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Sanierung der Feldstadt wird nach 20 Jahren abgeschlossen 28.09.2012

Förderung bewirkte Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe

Nach über 20 Jahren endet ein wichtiger Abschnitt der Stadterneuerung in der Schweriner Innenstadt: Mit einem Rundgang durch die Feldstadt und einer Podiumsdiskussion im „Alten Schlachthof“ schließen Landeshauptstadt und  Entwicklungsgesellschaft EGS am 27. September die Sanierung der Feldstadt ab. 1991 wurde die Feldstadt, neben der Schelf- und Altstadt, in das Städtebauförderungsprogramm des Landes Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen und 1992 als förmliches Sanierungsgebiet ausgewiesen.Gerade die Feldstadt war in den Jahr¬zehnten davor stark vernachlässigt worden – die Gebäude waren desolat, viele Wohnungen standen leer, es gab viele Baulücken, die Straßen und Plätze waren in sehr schlechtem Zustand, die Infrastruktur mangelhaft.In den vergangenen 20 Jahren ist hier ein umfassender Stadterneuerungsprozess angeschoben und umgesetzt worden. „Viele der heutigen Bewohnerinnen und Bewohner kennen die alte Feldstadt gar nicht mehr oder können sich kaum noch an die Situation zu Beginn der 1990er Jahre erinnern, so sehr hat sich der Stadtteil verändert“, meint Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. „Vom Nachtjacken- zum Vorzeigeviertel: Inzwischen zählt die Feldstadt zu den beliebtesten Wohngegenden Schwerins. Dieser Wandel war nur durch die aktive Mitarbeit der Eigentümerinnen und  Eigentümer, Bewohner und Gewerbetreibenden möglich“, so die Bilanz der Oberbürgermeisterin. Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff ist sich sicher, dass die positive Entwicklung der Feldstadt mit dem Abschluss der städtebaulichen Sanierung nicht beendet sein wird. „Stadterneuerung ist ein fortdauernder Prozess. Und immer noch gibt es Dinge, die wir gemeinsam verbessern können, um die Lebensqualität in der Feldstadt weiter zu erhöhen.“
Die positive Veränderung der Feldstadt hat auch zu einem Einwohnerzuwachs geführt. Während die Bevölkerungszahl in Schwerin von 1991 bis 2011 um fast 30 Prozent gesunken ist, erhöhte sich die Zahl der Feldstädterinnen und Feldstädter im gleichen Zeitraum um vier Prozent auf mehr als 4.200.

95 Prozent  der Gebäude saniert
• Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat ca. 24 Millionen Euro Städtebauförderungs¬mittel für die Feldstadt bewilligt. Durch zusätzliche Einnahmen hat die Landeshauptstadt insgesamt über 38 Millionen Euro eingesetzt, die wiederum ein Investitions¬volumen in sieben- bis achtfacher Höhe, also von 260 bis 300 Millionen Euro bewirkten.• Aus dem Programm  „Soziale Stadt“ wurden über 100 Kleinprojekte zur Förderung des Stadtteillebens und sozialer Netzwerke unterstützt.• Etwa 95 Prozent der Gebäude sind in den vergangenen 20 Jahren saniert worden, davon 100 mit Städtebauförderungsmitteln. Dabei wurden neben Einzelgebäuden sogar ganze Straßenzüge gefördert. So ist es gelungen, mit der Kleinen Wasserstraße 1–15 das einheitliche Erscheinungsbild der von G.A. Demmler errichteten denkmalgeschützten Bebauung wieder herzustellen.
• Außerdem wurden ca. 50 neue Gebäude auf Brachflächen und in Baulücken errichtet. Sie ergänzen beispielhaft  das Erscheinungsbild dieses Stadtteils mit der typischen gründerzeitlichen Bebauungsstruktur durch zeitgemäße Neubauten.
• Alle Straßen und öffentlichen Plätze wurden erneuert. Von 2007 bis 2010 erfolgte die Neugestaltung des Platzes der Jugend und der angrenzenden Bereiche in mehreren Bauabschnitten. Der eigentliche Platz wurde 2009 zur Bundesgartenschau übergeben. Auf dem  Karl-Liebknecht-Platz ist nach dem  Abbruch des Zivilschutzbunkers ein attraktiver Quartiersplatz und Schulhof mit  Hecken, Grünflächen und Sitzmöglichkeiten entstanden. Der  Schlachthofplatz wurde als Spiel- und Freizeitfläche und die Böschung am Totendamm mit dem Haltestellenbereich „Schlossblick“ neu gestaltet, nachdem Treppenanlage und Brunnen bereits 1998 saniert wurden.• Um die Feldstadt gerade für Familien mit Kindern attraktiver zu machen, wurden an drei Standorten in Innenhöfen neue Spielplätze geschaffen. Weitere Spielangebote befinden sich auf privaten Grundstücken und nachmittags auch auf dem Schulhof an der Schäferstraße.
• Fünf städte¬bauliche Wettbewerbe lieferten Ideen und Impulse für das neue Bauen in der Feldstadt.• Durch die Bündelung von Fördermitteln und die Bereitstellung von Grundstücken ist in der Feldstadt eine hervorragende soziale Infrastruktur entstanden. Beispielhaft dafür steht die Erweiterung und Sanierung der ältesten sozialen Einrichtung der Feldstadt, des Augustenstifts mit dem Alten- und Pflegeheim in der Schäferstraße, dem Zentrum Demenz in der Gartenhöhe und den Betreuten Altenwohnungen in der Gartenstraße.

Um sich ein Bild von der neuen Feldstadt zu machen, bietet sich ein Rundgang auch abseits der üblichen Straßen an. Durch neu geschaffene Wege gibt es interessante Einblicke in die grünen Innenhöfe. Zur Information und Orientierung lässt die Stadt derzeit an sechs Standorten in der Feldstadt Schautafeln aufstellen, die einen Über¬blick über den Wandel im Stadtteil vermitteln. Mehr Informationen auch im Internet: www.schwerin.de/stadterneuerung.

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