Landeshauptstadt bezieht Stellung zu Strukturmodellen des Landes
Zwei-Staatstheatermodell unter Landesbeteiligung bevorzugt
14.11.2012
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Mecklenburgischen Staatstheater gGmbH , Schwerins Stadtpräsident Stephan Nolte, und Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow haben in einem Brief an Bildungs-Staatssekretär Sebastian Schröder die Position der Landeshauptstadt zur Weiterentwicklung der Theater- und Orchesterstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern dargelegt. Danach favorisiert die Landeshauptstadt von den vorgeschlagenen neun Modellen – eine Verhandlungsbereitschaft der Hansestadt Rostock vorausgesetzt – das „Zwei-Staatstheater-Modell“ (Modell 7) mit einer Landesbeteiligung an den jeweiligen Staatstheatern. Dies ermögliche einerseits ein Zusammengehen in Mecklenburg und respektiere andererseits die Bedeutung des Landesteils Vorpommern insbesondere auch für die kulturelle Bildung.
Berücksicht werden müsse im weiteren Diskussionsprozess die eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Landeshauptstadt aufgrund der schwierigen Haushaltslage, die keine steigenden kommunalen Zuschüsse zulässt und eine Übernahme der Umstrukturierungskosten durch das Land erforderlich macht.Außerdem sollte als weitere Option ein dreigliedriges Modell untersucht werden, das von einem Staatstheater Schwerin und einem Staatstheater Vorpommern unter Landesbeteiligung sowie einem Stadttheater Rostock ausgeht. „Wir halten es für gerechtfertigt, dass das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin aufgrund seiner seit vielen Jahren erwiesenen Leistungsfähigkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit Leuchtturmtheater ist und bleibt“, heißt es in dem Brief an das Bildungsministerium weiter.