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Schwerin schafft einheitliche Standards für digitale Bildung an Schulen: KSM soll Schul-IT als neue Aufgabe übernehmen 05.04.2019

 © Robert Kneschke / Adobe Stock

Die Landeshauptstadt wird im Rahmen des Digital-Pakts Schule einheitliche Standards für die Infrastruktur der digitalen Bildung an allen Schweriner Schulen in kommunaler Trägerschaft umsetzen. Die neue Aufgabe der Schul-IT soll künftig von der Kommunalservice Mecklenburg AöR (KSM) wahrgenommen werden. Die Aufgabenübertragung soll der neuen Stadtvertretung nach der Sommerpause gemeinsam mit dem Medienentwicklungsplan für die kommunalen Schulen zur Entscheidung vorgelegt werden, kündigten Oberbürgermeister Rico Badenschier und KSM-Vorstand Matthias Effenberger heute an. In der Übergangsphase steuert eine gemeinsame Projektgruppe aus KSM und Schulverwaltung die anstehenden Investitionsentscheidungen für die Schulneubauten.

Alle Neu- und Ersatzbeschaffungen der städtischen Schulverwaltung erfolgen somit ab sofort unter fachlicher Federführung der KSM. Sie wird – ähnlich wie bei den IT-Anwendungen der Stadtverwaltung – auch alle Lizenz- und Betriebsverträge bündeln. Bereits in diesem Jahr werden die  Regionale Schule Weststadt-Campus und die Schule am Turm (Förderschule am Fernsehturm) durch die KSM mit der neuen digitalen Basis-Infrastruktur ausgestattet. 2020 folgen die Grundschulen Heinrich Heine und John Brinckman, die Erich-Weinert-Regionalschule sowie die Berufliche Schule Technik. Dafür sollen bei der KSM zwei zusätzliche Stellen für IT-Experten geschaffen werden, die ab Juli zu besetzen sind. Die Kosten übernimmt die Landeshauptstadt als Schulträgerin. „Immer mehr Schulen erkennen, dass der digitale Wandel das Lernen und Lehren an Schulen grundlegend verändern wird. Die logische Schlussfolgerung ist es, eine funktionssichere und leistungsfähige IT-Infrastruktur aufzubauen. Gerne stehen wir hierfür als Partner zur Verfügung”, erklärt KSM-Vorstand Matthias Effenberger.

„Unser Grundsatz ist: Keine Ausstattung ohne Konzept. Damit stellen wir sicher, dass sich die massiven Investitionen in die digitale Bildung langfristig auszahlen. Der Aufbau und Betrieb einer standardisierten lernfördernden IT-Infrastruktur an den Schweriner Schulen wird schrittweise umgesetzt. Grundlage ist unser kommunaler Medienentwicklungsplan. Wir werden ihn der neuen Stadtvertretung gleich nach der Sommerpause zur Beschlussfassung vorlegen“, kündigt Oberbürgermeister Rico Badenschier an.

Die KSM hat als erstes und bisher einziges Kommunalunternehmen in MV praktische Erfahrungen  bei der Umsetzung der digitalen Schule durch die Ausstattung zweier Schulneubauten im  Landkreis Ludwigslust-Parchim und in der Stadt Ludwigslust mit Schul-IT. „Von diesen Erfahrungen  möchten wir in Schwerin bei der Umsetzung des Medienentwicklungsplanes für unsere Schulen profitieren. Wir wollen dazu keine Parallelstrukturen in der Stadtverwaltung aufbauen. Deshalb wollen wir als kommunaler Träger der KSM das Knowhow für die Schul-IT bei unserem gemeinsamen IT-Dienstleister zentralisieren, denn das erschließt Synergieeffekte für alle“, so Badenschier.

Die KSM soll dann für die Schul-IT in Schwerin Aufgaben wie die zentrale Beschaffung von Hard- und Software, die zentrale Anwenderbetreuung, Systembetreuung und IT-Sicherheit wahrnehmen, externe IT-Dienstleistungen zentral beschaffen und den Schulen zudem ihr kommunales Rechenzentrum zur Verfügung stellen.  Nach der Neuausstattung der gerade im Bau befindlichen kommunalen Regional-, Berufs- und Grundschulen werden als nächstes die kürzlich neu gebauten bzw. sanierten Schulen auf die einheitlichen Standards umgestellt und danach die noch nicht sanierten Bestandsschulen.

Die durchschnittlichen Kosten für die Ertüchtigung der digitalen Lerninfrastruktur beziffert die KSM für eine weiterführende Schule mit 40 Lehrer- und 200 Schülerarbeitsplätzen auf rund 500.000 €. Hinzu kommen jährliche Betreuungs- und Wartungskosten von ca. 750 – 1000 € pro Lehrer- und Schülerarbeitsplatz. Durch das Land Mecklenburg-Vorpommern sollen in den kommenden fünf Jahren rund 100 Mio. € für die digitale Ausstattung an den Schulen des Landes bereitgestellt werden. Derzeit wird dazu eine Förderrichtlinie des Landes erarbeitet.

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