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Photovoltaik trifft Artenschutz – SWS bauen PV-Projekt in Schwerin 02.06.2025

Die PV-Anlage der Stadtwerke Schwerin wird im Einklang mit dem Artenschutz gebaut. Dazu werden nach Ende der Bauarbeiten extra Stein- und Totholzhaufen sowie kleine Sölle an-gelegt, erklären Stadtwerke-Sprecherin Julia Panke und Sascha Lauckner, Geschäftsführer der GES. © Stadtwerke Schwerin

Die Stadtwerke Schwerin errichten mit ihrem Tochterunternehmen GES, Gesellschaft für erneuerbare Energien Schwerin mbH (GES), eine Photovoltaikanlage im Industriegebiet Göhrener Tannen am Stadtrand von Schwerin. Auf einer Fläche von zehn Hektar entsteht durch die beauftragte Dr. Metje Green Energy Projects eine PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 10,27 Megawatt. Die ersten Mustertische für die Solarmodule sind nun montiert und wurden heute offiziell abgenommen. Vorgestellt wurde dabei auch ein Muster des zukünftig wiederhergestellten Lebensraums für Zauneidechsen – eine streng geschützte Art auf dem Areal.

Insgesamt werden 17.040 Module mit einer Leistung von jeweils circa 600 Watt installiert. Die Modulneigung von 20 Grad ist bewusst gewählt: so kann zwischen den Reihen ausreichend Platz geschaffen werden, um adäquate Habitate für die streng geschützten Arten herzustellen. Zur technischen Ausstattung gehören außerdem 27 Wechselrichter, drei Transformatoren und eine Übergabestation. „Mit diesem Projekt zeigen wir, dass Energiewende und Artenschutz keine Gegensätze sind. Im Gegenteil: Wenn wir Natur und Technik gemeinsam denken, entsteht ein nachhaltiger Mehrwert für den Klimaschutz und unsere Region“, betont GES-Geschäftsführer Sascha Lauckner.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schutz seltener Arten auf dem vormals militärisch genutzten Gelände. Die Zauneidechsen wurden vor Beginn der Bauarbeiten abgefangen und in eine sichere Zwischenhaltung verbracht. Nach Fertigstellung werden sie in den neu gestalteten Lebensraum zurückgeführt und wieder angesiedelt. Mit Licht- und Schatteninseln auf Totholzhaufen und sich bei Regen bildenden kleinen Wasserstellen bietet das Gelände dann wieder ideale Bedingungen für die Tiere. Auch an eine ökologische Pflege der Fläche ist gedacht: Die Module werden auf einer Höhe von einem Meter montiert – höher als üblich – um eine spätere Schafsbeweidung zu ermöglichen. Die Tiere können sich so frei unter der Anlage bewegen. Mit dem neuen PV-Park übernehmen die Stadtwerke Schwerin Verantwortung für eine regionale, klimafreundliche, zukunftsfähige Energieversorgung und den Erhalt der Artenvielfalt.

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