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Aktionsbündnis nutzt Gedenktag, um an jüngste Naziopfer zu erinnern 25.01.2012

Podiumsdiskussion über NPD-Verbot geplant

Das „Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin“ nutzt den landesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, um an die jüngsten Opfer rechter Gewalt in Deutschland zu erinnern. In einer beispiellosen Mordserie mit mindestens zehn Todesopfern hatten Neonazi-Terroristen in den Jahren 2000 bis 2006 zwischen Rostock und München ihre Blutspur durch ganz Deutschland gelegt. „Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch“ - mit diesen Worten aus Bertolt Brechts „Kriegsfibel“ verwies Propst Holger Marquardt, der von der Schlosskirchengemeinde zu den Erstunterzeichnern des Aktionsbündnisses gehörte, auf die aktuelle Dimension des Gedenkens. Und Heiko Lietz vom Bürgerbündnis für Demokratie und Menschenrechte, ebenfalls Erstunterzeichner, betonte:„Die Erinnerung an die Opfer des totalitären Nazi-Regimes gemahnt uns zu besonderer Wachsamkeit gegen alle, die Hass und Gewalt gegen Ausländer und Andersdenkende predigen und ausüben.“Lietz kündigte an, dass das Aktionsbündnis zum landesweiten Gedenktag am 27. Januar die vor dem Hauptpostgebäude in der Mecklenburgstraße aufgestellte  Litfasssäule neu plakatieren wird. Die mit dem Unwort „Döner-Morde“ verharmloste rechtsterroristische Mordserie  wird dabei ebenso Thema sein wie ein 2010 zum Sommerhit der Neonazi-Szene avancierter
 „Döner-Killer“-Song.Diskussionsveranstaltung zum NPD-Verbot geplant
Ein Jahr nach seiner Gründung wollen die Initiatoren des Aktionsbündnisses mit nunmehr 775 Unterstützerinnen und Unterstützern am 24. Februar um 15 Uhr eine erste Bilanz ziehen und über die 2012 geplanten Aktivitäten beraten. „Wir wollen diese Zusammenkunft für eine Bestandsaufnahme und die offene Diskussion der praktischen Arbeit nutzen“, so Lietz. Außerdem ist an diesem Nachmittag eine Podiumsdiskussion geplant. Thema: „Das NPD-Verbot – was es bewirkt und was offen bleibt“. Eingeladen ist dazu u.a. Birgit Lohmeyer, die gemeinsam mit ihrem Mann Horst Lohmeyer das jährliche Open-Air-Rockfestival „Jamel rockt den Förster“ gegen Rechtsextremismus veranstaltet, wofür sie 2011 mit dem Paul-Spiegel-Zivilcourage-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet wurden.
Am 25. Februar wird sich die  Schweriner Initiative zwischen 10.00 und 20.00 Uhr mit einem Informationsstand am Aktionstag der Landesinitiative „WIR – Erfolg braucht Vielfalt“  im Schlosspark-Center Schwerin beteiligen, kündigte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow an, die an diesem Tag selbst für eine Stunde die Standbetreuung übernehmen wird. „Unterstützerinnen und Unterstützer unseres Aktionsbündnisses werden den ganzen Tag über vor Ort sein. Natürlich sammeln wir weiter Unterschriften von Unterstützerinnen und Unterstützern, aber natürlich auch Ideen für weitere Aktionen“, so die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt.Den Jahrestag des Grundgesetzes und der Landesverfassung Mecklenburg-Vorpommern am 23. Mai will das Aktionsbündnis „als Tag der gelebten Demokratie“ feiern. „Wir könnten uns z.B. ein multikulturelles Picknick auf der Schwimmenden Wiese vorstellen, sammeln aber noch Ideen“, so Holger Marquardt.Ideen und Angebote zur Unterstützung nimmt das Aktionsbündnis per E-Mail unter friedlich.weltoffen@schwerin.de entgegen.

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