Einstimmig votierten die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter für den interfraktionellen Antrag (CDU/FDP-Fraktion, SPD-Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion, Fraktion Die Linke, Fraktion Unabhängige Bürger) zur Stärkung der demokratischen Jugendarbeit am Montagabend (18. Juni) auf ihrer Sitzung. Mit dem Beschluss unterstreicht die Stadtvertretung die Aufgabe, Schulen, demokratische Vereine und Verbände, Kirchen und Gewerkschaften dabei zu unterstützen, die nachwachsende Generation gemeinsam mit den Eltern für das freiheitlich-demokratische Staatswesen der Bundesrepublik Deutschland zu begeistern. „Wir wollen eine gelebte Kultur der Toleranz, des Miteinanders und der Friedfertigkeit in der Konflikte und Widersprüche im demokratischen Diskurs ausgetragen werden“, so Stadtvertreter Henning Foerster, der den interfraktionellen Antrag auf der Sitzung der Stadtvertretung einbrachte.
Darüber hinaus spricht sich die Stadtvertretung gegen jeden Versuch extremistischer politischer Kräfte aus, die demokratische Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Außerdem lehnt die Vertretung die Schaffung eines sogenannten „Nationalen Jugendzentrums“ in Schwerin ab und appelliert an Haus und Grundeigentümer hier gemeinsam mit den demokratischen Kräften in der Landeshauptstadt Schwerin an einem Strang zu ziehen. Mit dem Beschluss der Resolution der Fraktionen wird sich die Oberbürgermeisterin in geeigneter Weise an alle Haus- und Grundstückseigentümer wenden, um bei diesen dafür zu werben, extremistischen Gruppierungen keine Objekte - weder zur Miete noch zum Kauf oder im Rahmen der Erbpacht - zur Verfügung zu stellen.
