„Inszenierung der Macht" im Zeichen des Welterbe-Antrags
29.04.2013
In einer Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Stadtgeschichts- und Museumsverein e.V. und dem Schlossmuseum informiert die Landeshauptstadt Schwerin in diesem Jahr über verschiedene Aspekte des Welterbeantrags für das Residenzensemble Schwerin.Am Freitag, dem 3. Mai 2013, hat das Schlossmuseum dazu um 19 Uhr Dr. Heiko Laß aus Hannover in der Historischen Schlossbibliothek zu Gast. In seinem Vortrag geht es um das Thema „Inszenierung der Macht: Das Thronappartement – Raumfolgen und ihre Funktion im Schweriner Schloss. Gründe zur Aufnahme Schwerins in das UNESCO-Weltkulturerbe“.
Der Um- und Neubau des Schweriner Residenzschlosses 1843 -1857 führte auch zu einer Neugestaltung der Innenräume. Gerade die Staatsgemächer des Großherzogs sind ein besonderes Zeugnis der Repräsentationsarchitektur der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert.Im Schweriner Schloss haben sich die reichen Ausstattungen und der ihnen innewohnende Machtanspruch eines souveränen Herrschers in beispielhafter Weise erhalten und sind bis heute erlebbar. Dr. Heiko Laß hat mit seiner Analyse der Repräsentationsräume einen wichtigen Aspekt zur Begründung des Antrags auf Aufnahme des Schlossensembles in die UNESCO-Welterbeliste geliefert, sind doch die im Schweriner Schloss nahezu ungestört erhaltenen Raumfolgen ein außergewöhnliches Zeugnis europäischer Herrschaftsgeschichte.
Er wird die Ergebnisse seiner Untersuchung auch im Vergleich zu anderen Residenzen Deutschlands, die Einbindung im europäischen Raum, das Alleinstellungsmerkmal und damit die Bedeutung innerhalb des Residenzensembles und des Weltkulturerbeantrages in seinem Vortrag vorstellen.